Klimabewusste Technologie steigert Wassereffizienz und Erträge in Südafrikas Landwirtschaft
Bearbeitet von: Olga Samsonova
Die Agrarlandschaft Südafrikas durchläuft einen tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch die dringende Notwendigkeit, der Wasserknappheit entgegenzuwirken. Im Zentrum dieser Transformation steht die Implementierung von Technologien der Klimasmarten Landwirtschaft (CSA), deren Ziel es ist, die Effizienz der Ressourcennutzung grundlegend zu verbessern. Diese Entwicklung ist eine direkte Reaktion auf klimatische Herausforderungen und spiegelt das wachsende Bewusstsein für die Notwendigkeit wider, im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten zu wirtschaften.
Im Fokus dieser Modernisierung stehen innovative, wassersparende Systeme, die direkt auf den Anbauflächen zum Einsatz kommen. Hierzu zählen insbesondere die Tröpfchenbewässerung sowie der Einsatz von solarbetriebenen Pumpen, welche die Energieversorgung der Bewässerungsprozesse nachhaltiger gestalten. Die präzise Wasserzufuhr durch Tröpfchenbewässerung minimiert Verluste durch Verdunstung und Abfluss. Dies sichert langfristig die Bodenfruchtbarkeit und kann zu stabileren sowie höheren Ernteerträgen führen. Experten heben hervor, dass diese Methode über die reine Effizienzsteigerung hinausgeht und die landwirtschaftliche Produktivität nachhaltig absichert.
Parallel dazu gewinnen Methoden zur Sammlung und Nutzung von Niederschlagswasser an Bedeutung. Die Nutzung von Dach- und Feldregenwasser für die Bewässerung stellt eine wertvolle Ergänzung dar, um die Abhängigkeit von zugekauftem Frischwasser zu reduzieren und den lokalen Wasserhaushalt zu stabilisieren. Darüber hinaus eröffnen Techniken wie die Grauwassernutzung, beispielsweise durch den Einsatz von Turmgärten, praktikable, kleinskalige Lösungen für wasser-smarte Anbaumethoden. Die Wiederverwendung von gesammeltem Regenwasser kann den Verbrauch von Trinkwasser erheblich senken, was insbesondere in Regionen mit Wasserstress von hoher Relevanz ist.
Die Implementierung dieser fortschrittlichen Praktiken verspricht bemerkenswerte Ergebnisse für die Zukunft der südafrikanischen Landwirtschaft. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen die Ernteerträge um bis zu 40 Prozent steigern können, während gleichzeitig der Wasserverbrauch um 30 Prozent reduziert wird. Diese Verschiebung hin zu einer ressourcenschonenderen Bewirtschaftung gilt als entscheidender Beitrag zur Ernährungssicherheit des Landes. Die Fähigkeit, aus begrenzten Ressourcen mehr Ertrag zu generieren, spiegelt eine Verschiebung in der Betrachtungsweise von Mangel hin zu Potenzial wider, indem bestehende Ressourcen mit neuer Klarheit genutzt werden.
Quellen
Vutivi
Farmers Magazine South Africa
Food and Agriculture Organization of the United Nations
World Bank
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