Globale Ernährungssicherheit: Bodengesundheit als Fundament der Stabilität

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Der Weltgipfel zum Nahrungsmittelpreis 2025, der in Des Moines, Iowa, stattfand, rückte ein zentrales Element der menschlichen Existenz in den Fokus: die Gesundheit des Bodens. Unter dem Leitmotiv „SOILutions für Sicherheit“ fanden tiefgreifende Gespräche über nachhaltige Agrarpraktiken und deren unverzichtbare Rolle für die globale Ernährungssicherung statt. Diese Zusammenkunft war mehr als nur eine Konferenz; sie stellte eine notwendige Neuausrichtung des Verständnisses dafür dar, wie die Lebensgrundlagen der Menschheit genährt werden.

Die Teilnehmer erkannten, dass die Qualität des Bodens direkt die Resilienz ganzer Gesellschaften bestimmt. Hon. Eric Oppoku, der Minister für Ernährung und Landwirtschaft Ghanas, nahm an den Beratungen teil, um transformative politische Ansätze für Volkswirtschaften in Entwicklungsländern zu erörtern. Seine Teilnahme unterstrich die globale Dimension dieser Herausforderung, die weit über nationale Grenzen hinauswirkt. Die Diskussionen spiegelten die Einsicht wider, dass kurzfristige Ertragssteigerungen auf Kosten der Bodenstruktur langfristig nur eine Illusion von Sicherheit schaffen.

Experten betonten, dass die Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit ein Akt der Verantwortung gegenüber künftigen Generationen sei, der eine tiefere Wertschätzung für die natürlichen Kreisläufe erfordere. Eine Analyse verdeutlichte die Dringlichkeit der Gipfelthemen: Weltweit gehen jährlich etwa 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden durch Erosion und Degradation verloren. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die bloße Menge an Nahrung nicht ausreicht; es geht um die Vitalität der Quelle.

Weiterhin wurde auf dem Gipfel die Bedeutung von Agroforstsystemen hervorgehoben, die nicht nur den Humusgehalt erhöhen, sondern auch die Wasserhaltekapazität des Bodens signifikant verbessern können. Studien belegen, dass gut bewirtschaftete Böden bis zu dreimal mehr Kohlenstoff speichern können als konventionell bewirtschaftete Flächen, was eine doppelte positive Wirkung auf Klima und Ertrag hat. Die Delegierten waren sich einig, dass die Transformation hin zu regenerativen Methoden eine gemeinsame Anstrengung erfordert, bei der Wissenstransfer und finanzielle Anreize für Landwirte weltweit eine Schlüsselrolle spielen müssen, um die Perspektive von der reinen Ausbeutung zur sorgfältigen Pflege zu verschieben.

Quellen

  • GhanaWeb

  • Metro TV Online

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