Ernährungsstrategien: Lebensmittel zur effektiven Reduzierung von Bauchblähungen

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Das Problem der abdominalen Blähungen, auch als Meteorismus bekannt, stellt eine weit verbreitete Quelle des Unbehagens dar, die Menschen aller Altersgruppen betrifft. Die Bewältigung dieses Zustands beginnt häufig mit einer gezielten Anpassung der Ernährungsgewohnheiten, da bestimmte Nahrungsmittel die übermäßige Ansammlung von Gasen im Magen-Darm-Trakt fördern können. Die Integration von Lebensmitteln mit nachgewiesenem positivem Einfluss auf die Verdauung in den täglichen Speiseplan kann somit die Grundlage für ein besseres gastroenterologisches Wohlbefinden bilden.

Gurken tragen dank ihres hohen Wassergehalts zur Aufrechterhaltung einer adäquaten Hydratation bei. Dies hilft, die Flüssigkeitsretention zu minimieren, die oft mit einem Überschuss an Natrium in der Nahrung in Verbindung steht. Für die Regulierung des Wasserhaushalts ist das Aufrechterhalten des Elektrolytgleichgewichts, insbesondere das Verhältnis von Kalium zu Natrium, von entscheidender Bedeutung. Joghurt wiederum liefert wertvolle Probiotika und trägt zur Gesunderhaltung der Darmmikroflora bei. Es ist jedoch zu beachten, dass bei einer Laktoseintoleranz, die selbst Blähungen auslösen kann, Milchprodukte durch laktosefreie Alternativen ersetzt werden sollten.

Bananen sind reich an Kalium und unterstützen auf natürliche Weise die Ausbalancierung des Natriumspiegels, wodurch sie der übermäßigen Wassereinlagerung entgegenwirken. Kalium, ein wichtiges intrazelluläres Kation, spielt eine Rolle bei der Regulierung des elektrischen Potenzials von Zellen und der Muskelkontraktion. Der durchschnittliche tägliche Kaliumbedarf eines Erwachsenen liegt bei etwa 3500 mg. Einige Quellen nennen zwar Bereiche zwischen 2200 und 3000 mg, andere empfehlen für Personen über 50 Jahre sogar bis zu 4700 mg. Es ist bekannt, dass Stresssituationen das Problem verschärfen können, indem sie die Kaliumausscheidung fördern und die Natriumanhäufung begünstigen.

Ingwer hat sich aufgrund seiner ausgeprägten entzündungshemmenden Eigenschaften einen Namen gemacht und wird traditionell zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und zur Reduzierung der Gasbildung eingesetzt. Die Kiwi enthält das Enzym Actinidin, welches aktiv am Abbau von Proteinen beteiligt ist. Dies erleichtert die Verdauung und entlastet den Magen, insbesondere nach dem Verzehr von Fleisch. Studien belegen, dass der Verzehr von Kiwi die Magenentleerung beschleunigt und Blähungen mindert. Der Kandidat der Biowissenschaften, Alexey Kovalenko, bemerkte hierzu, dass Actinidin in seiner Wirkung dem Pepsin ähnelt, jedoch sanfter agiert.

Um die maximale Wirkung im Kampf gegen Blähungen zu erzielen, ist es unerlässlich, neben der Aufnahme der genannten Lebensmittel auch allgemeine Ernährungsregeln zu beachten. Es wird empfohlen, die Mahlzeiten fraktioniert einzunehmen, das heißt 4 bis 5 Mal täglich in kleineren Portionen, um die Aufnahme großer Nahrungsmengen auf einmal zu vermeiden. Entscheidend ist auch, ausreichend reines Wasser zu trinken, allerdings nicht während der Mahlzeiten. Das Trinken sollte 30 bis 40 Minuten vor oder zwei Stunden nach der Nahrungsaufnahme erfolgen, um eine unnötige Verdünnung des Magensafts zu verhindern. Eine schrittweise Umstellung der Ernährung hilft dem Körper, sich anzupassen und individuelle Auslöser für Meteorismus, wie beispielsweise Lebensmittel mit hohem FODMAP-Kohlenhydratgehalt, zu identifizieren.

Quellen

  • Deia

  • 15 Foods and Drinks That Help with Bloating

  • Top 10 Doctor-Recommended Foods That Can Help Eliminate Bloating

  • Axios Finish Line: Gut booster

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