Das mit Spannung erwartete biografische Drama „Christy“, in dem Sydney Sweeney die ikonische Rolle der legendären Boxerin Christy Martin verkörpert, hat nun offiziell seinen Kinostart: den 7. November 2025. Der Film, inszeniert von Regisseur David Michôd, beleuchtet Martins Aufstieg an die Spitze des Boxsports während der 1990er Jahre. Dabei werden auch ihre schweren persönlichen Herausforderungen nicht ausgeklammert. Die Weltpremiere des Werks fand bereits am 5. September auf dem Internationalen Filmfestival in Toronto statt. Dort löste der Film sofort intensive Diskussionen aus, insbesondere über eine mögliche Oscar-Nominierung für die Hauptdarstellerin Sydney Sweeney, was die hohen Erwartungen an das Drama unterstreicht.
Zum Ensemble der Sportler-Biografie gehören außerdem Ben Foster, der Jim Martin, Christys Ehemann und Trainer, darstellt, sowie Merritt Wever und Katy O'Brian in weiteren Rollen. Der Film erzählt die fesselnde Geschichte einer Frau, die sich im Ring durchsetzen musste und dabei zahlreiche Widerstände überwand. Um eine maximale Authentizität zu gewährleisten, unterzog sich Sweeney einer tiefgreifenden physischen Transformation. Dies umfasste sowohl eine Gewichtszunahme als auch die Simulation von Verletzungen während der Dreharbeiten. Die Hauptdreharbeiten fanden an wichtigen Schauplätzen in North Carolina statt, insbesondere in Charlotte, der Stadt, in der Martins Karriere ihren Anfang nahm.
Der Verleiher Black Bear Pictures positioniert „Christy“ als einen der Hauptanwärter für die kommende Preisverleihungssaison. Das 2 Stunden und 15 Minuten lange Werk widmet sich nicht nur den sportlichen Triumphen, sondern auch dem privaten Kampf der Boxerin, die unter dem Spitznamen „Coal Miner's Daughter“ bekannt wurde. Im realen Leben beendete Martin, geboren am 12. Juni 1968, ihre Laufbahn mit einer beeindruckenden Bilanz von 49 Siegen, 7 Niederlagen und 3 Unentschieden. Bemerkenswert ist, dass 32 dieser Siege durch Knockout erzielt wurden. Ihr Kampf gegen Deirdre Gogarty im Jahr 1996 gilt weithin als ein entscheidender Wendepunkt für den Frauenboxsport und hob diesen auf eine neue Ebene der öffentlichen Wahrnehmung.
Der Film beleuchtet auch die dramatischen Ereignisse abseits des Rings. Dazu gehört insbesondere der Attentatsversuch im Jahr 2010, nach dem ihr Ex-Mann wegen versuchten Mordes zweiten Grades verurteilt wurde. Die Veröffentlichung von „Christy“ am 7. November platziert den Film in einem hart umkämpften Zeitfenster, in dem er mit Titeln wie „Die, My Love“, „Sentimental Value“ und „Nuremberg“ konkurrieren muss. Dies steigert das Interesse an dieser Geschichte über Widerstandsfähigkeit und Überleben zusätzlich. Martins Lebensweg wurde bereits 2021 in der Netflix-Dokumentation „Untold: Deal with the Devil“ umfassend thematisiert, doch das Biopic verspricht eine neue, tiefere filmische Auseinandersetzung mit ihrer komplexen Persönlichkeit.
