Der finnische Dokumentarfilm „The Helsinki Effect“ wurde für den renommierten Nordischen Filmpreis nominiert. Der Film, der 2025 veröffentlicht wurde, beleuchtet die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), die 1975 in Helsinki stattfand.
Unter der Regie und dem Drehbuch von Arthur Franck feierte „The Helsinki Effect“ am 21. Februar 2025 seine Premiere in Finnland. Der Film taucht tief in die historischen Ereignisse der KSZE ein, einem Treffen, das 35 europäische Staaten, die Vereinigten Staaten und Kanada zusammenbrachte, um die Nachkriegsgrenzen Europas anzuerkennen und die Menschenrechte zu fördern. Diese Bemühungen, bekannt als Entspannungspolitik, zielten darauf ab, Spannungen während des Kalten Krieges abzubauen.
„The Helsinki Effect“ nutzt umfangreiches Archivmaterial und innovative KI-generierte Audiosimulationen, um geheime Diskussionen zwischen Staatsmännern wie Leonid Breschnew und Henry Kissinger wiederzugeben. Diese Technologie ermöglicht es, die intimen und oft unausgesprochenen Aspekte der Verhandlungen darzustellen und bietet eine neue Perspektive auf die damaligen Ereignisse. Kritiker loben den Film für seinen scharfen Blick auf die menschliche Dramatik hinter den diplomatischen Kulissen und seine Fähigkeit, die Relevanz der damaligen Entscheidungen für die heutige Welt aufzuzeigen.
Der Nordische Filmpreis zeichnet künstlerisch hochwertige Spielfilme aus nordischen Koproduktionen aus. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird im Oktober 2025 bekannt gegeben. Produzentin Sandra Enkvist äußerte sich erfreut über die Nominierung und betonte die anhaltende Relevanz des Films und seine Fähigkeit, Diskussionen über aktuelle internationale Beziehungen anzustoßen.