Roms Ponte-Viertel wird dauerhafter Knotenpunkt für Kunst und Design

Bearbeitet von: Irena I

Rom, 18. September 2025 – Im Herzen des historischen Ponte-Viertels, zwischen Piazza Navona und der Engelsburg, wurde heute der Ponte Art and Design District eröffnet. Diese Initiative, vorangetrieben vom Verband Roma Faber und unterstützt von regionalen sowie städtischen Behörden, etabliert ein dauerhaftes Zentrum für zeitgenössische Kunst, Design, Kunsthandwerk und Antiquitäten.

Das Projekt vereint 28 führende römische Institutionen aus den Bereichen Kunst und Design, darunter traditionsreiche Handwerksbetriebe, innovative Designstudios und renommierte Galerien. Ein zentrales Element ist die dauerhafte Umwandlung der 200 Meter langen Via dei Banchi Nuovi in eine Fußgängerzone. Diese wird zu einer pulsierenden Bühne für künstlerischen Ausdruck und zu einem Ort der Begegnung, der die Essenz des Viertels neu belebt.

Patrizia Corvaglia, Designerin und Präsidentin von Roma Faber, erklärte die Vision hinter dem Vorhaben: „Das Viertel entstand aus dem Bestreben, einen historischen Teil Roms in einen Ort zu verwandeln, an dem Design, hohe Handwerkskunst, Kunst und Designinnovation im Dialog mit dem städtischen Kontext stehen. Dies trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Stärkung der Identität des Territoriums bei.“ Sie betonte, dass durch die Hervorhebung des Wertes und der Einzigartigkeit kreativer Prozesse eine neue Bedeutung für das italienische „Made in Italy“, Design und Kunsthandwerk geschaffen wird.

Die Via dei Banchi Nuovi, einst „Via Papalis“, war Schauplatz für zeremonielle Umzüge von Päpsten und beherbergte im Renaissance-Zeitalter die Werkstätten bedeutender Künstler wie Benvenuto Cellini. Heute setzt Patrizia Corvaglia, die in Cellinis historischem Atelier tätig ist, diese Tradition fort und arbeitet mit Bronze unter Verwendung der gleichen Wachsausschmelztechnik, die Cellini vor 500 Jahren nutzte.

Das Programm des Ponte Art and Design District startet mit einer Eröffnungswoche vom 18. bis 24. September 2025, gefolgt von einem monatlichen Veranstaltungskalender bis Juli 2026. Dieser umfasst Workshops, Meisterkurse, Vorträge und offene Ateliers, die ein breites Publikum einbinden und den Dialog zwischen Generationen und Disziplinen fördern sollen. Eine digitale Plattform mit Videointerviews und Fotogalerien ergänzt das Angebot.

Quellen

  • Pambianco Design

  • Revenews

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