Bárbara Oliveiras Hommage an Frida Kahlo: "Frida em Fragmentos e Passos" kehrt in die Funarte MG zurück
Bearbeitet von: Irena I
Die Bühne der Funarte MG in Belo Horizonte, Brasilien, wird am 15. und 16. Oktober 2025 erneut zum Schauplatz einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Leben und Werk der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Das Stück trägt den Titel "Frida em Fragmentos e Passos". Es wurde von Bárbara Oliveira konzipiert, inszeniert und wird von ihr verkörpert. Diese Aufführung ist das Ergebnis von zwölf Jahren intensiver Beschäftigung Oliveiras mit Kahlos künstlerischer und persönlicher Odyssee und bietet eine vielschichtige Perspektive auf die weltberühmte Ikone.
Oliveira zielt darauf ab, die überlieferten Mythen zu durchdringen und die Essenz der Künstlerin freizulegen. Die Dramaturgie des Werkes gliedert sich in fünf Akte, die zentrale Wendepunkte in Kahlos Existenz beleuchten: den einschneidenden Busunfall von 1925, die komplizierte Verbindung zu Diego Rivera, Phasen tiefster seelischer Belastung sowie ihren kreativen Höhepunkt. Durch eine Synthese aus Tanz, Schauspiel und Erzählung strebt die Künstlerin danach, ein nuanciertes, zutiefst menschliches Porträt zu zeichnen, das Kahlos gelebte Realität transportiert und somit einen wertvollen Beitrag zur globalen Reflexion über Kahlos bleibendes Erbe leistet.
Die Fokussierung des Werkes auf das gesamte Spektrum von Kahlos Erfahrungen – als Frau, Schöpferin und Gefährtin – unterstreicht die anhaltende Resonanz von Kahlos persönlicher Erzählung in der modernen Kunstinterpretation. Bárbara Oliveira selbst beschreibt Kunst als einen Ort des Entkommens, der Heilung und der Selbstfindung, ähnlich wie Kahlo, die ihre inneren Unruhen in Kunst verwandelte. Es ist bemerkenswert, dass Kahlo, obwohl oft dem Surrealismus zugeordnet, diese Etikettierung ablehnte, da ihr Werk primär aus der rohen Auseinandersetzung mit ihrem persönlichen Leben entstand.
Die Fähigkeit Kahlos, körperliche Einschränkungen und emotionales Leid in kraftvolle visuelle Aussagen umzuwandeln, findet weiterhin großen Anklang. Ihre kompromisslose Darstellung von Weiblichkeit und ihre Auseinandersetzung mit Themen wie Sexualität und körperlicher Verletzlichkeit ermutigen zeitgenössische Künstlerinnen. Die Inszenierung in der Funarte MG bietet somit nicht nur eine historische Retrospektive, sondern auch einen lebendigen Anknüpfungspunkt für die Betrachtung von Resilienz und authentischem Ausdruck in der Gegenwart. Tickets für die Aufführungen in Belo Horizonte sind über die Plattform Sympla erhältlich.
Quellen
Jornal Estado de Minas | Not�cias Online
Estado de Minas
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