ESA-Mission Vigil zielt auf eine Woche Vorwarnzeit vor Sonnenstürmen bis 2031 ab

Bearbeitet von: Uliana S.

Wissenschaftler arbeiten daran, die Vorhersage von Sonnenstürmen zu verbessern, die derzeit durch einen Mangel an umfassenden Daten über koronale Massenauswürfe (CMEs) eingeschränkt ist. Die Ausrichtung des Magnetfelds der CME, insbesondere die Bz-Komponente, ist entscheidend für die Bestimmung der Auswirkungen des Sturms auf die Erde. Die aktuelle Technologie ermöglicht die Erkennung der Bz-Komponente erst 1 bis 2 Stunden vor dem Einschlag, was nur wenig Zeit zur Vorbereitung lässt.

Der Sonnenphysiker Valentín Martínez Pillet betont die Notwendigkeit einer umfassenderen Sonnenbeobachtung, um die Weltraumwettervorhersage zu verbessern. Die Vigil-Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), deren Start für 2031 zum Lagrange-Punkt L5 geplant ist, soll dieses Problem lösen. Sie wird Sonneneruptionen von der Seite überwachen und Wissenschaftlern helfen, Form, Geschwindigkeit und magnetische Ausrichtung (Bz) ankommender CMEs zu erkennen, wodurch möglicherweise eine Vorwarnzeit von bis zu einer Woche ermöglicht wird.

Experten warnen vor den potenziell schweren Schäden durch Sonnenstürme. Das Carrington-Ereignis im September 1859 störte Telegrafensysteme, und ein Beinahe-Unfall im Jahr 2012 hätte Billionen von Dollar kosten können. Eine verbesserte Sonnenbeobachtung ist von entscheidender Bedeutung, um die wachsenden Risiken im Zusammenhang mit unserer Abhängigkeit von Technologie zu mindern. Die Vorhersage der Bz-Komponente ankommender CMEs kann die Vorbereitung auf die Auswirkungen von Sonnenstürmen erheblich verbessern.

Quellen

  • NDTV Gadgets 360

  • Space.com

  • European Space Agency

  • ESA

  • History.com

  • ESA

  • Space

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