Eine kürzlich durchgeführte Weltraumwetterübung, die die Auswirkungen riesiger koronaler Massenauswürfe (CMEs) auf die Erde simulierte, hat erhebliche Schwächen in Amerikas Vorbereitung auf schwere Sonnenstürme aufgedeckt. Die im Mai 2024 abgehaltene Übung identifizierte mangelnde Kommunikationsprotokolle und unzureichende Daten als Haupthindernisse für die genaue Vorhersage der Auswirkungen von CMEs.
Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit von mehr Satelliten, um die Vorhersage zu verbessern und frühere Warnungen auszugeben, da die Magnetfeldorientierung ankommender CMEs entscheidend ist, aber oft erst kurz vor dem Einschlag bekannt ist. Die Simulation zeichnete ein Szenario weit verbreiteter Stromausfälle und Kommunikationsstörungen, wobei Satelliten von ihren Flugbahnen abwichen, was die Verfolgung und Risikobewertung von Kollisionen erschwerte. Zu den Empfehlungen gehörten die Entwicklung standardisierter Kommunikationsvorlagen und die Verbesserung der behördenübergreifenden Zusammenarbeit.
Die Übung fiel mit dem Gannon-Sturm im Mai 2024 zusammen, einem bedeutenden realen Sonnenereignis, das Satellitenmigration, Stromausfälle und Kommunikationsausfälle verursachte, was die Relevanz der Übung unterstreicht. Wissenschaftler äußern Besorgnis über die zunehmende Sonnenaktivität, da sich der aktuelle Sonnenzyklus seinem Höhepunkt nähert, was möglicherweise zu häufigeren und intensiveren Weltraumwetterereignissen führt.
Um sich auf die potenziellen Auswirkungen von Sonnenstürmen vorzubereiten, ist es ratsam, Weltraumwetterberichte von NOAA und NASA zu verfolgen, die Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur zu stärken und Notfallpläne für Strom und Kommunikation zu entwickeln.