Wissenschaftler des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften haben eine Vorhersage für starke geomagnetische Stürme veröffentlicht, die die Erde am Dienstag, dem 2. September 2025, treffen könnten. Diese Aktivität wird durch einen Auswurf von Sonnenplasma verursacht, der aus einer Sonneneruption der Klasse M2.76 resultiert.
Die erwartete Ankunft des Sonnenmaterials in Erdnähe am 2. September birgt das Potenzial für geomagnetische Stürme der Stärke G2 bis G4 auf einer Skala von G1 bis G5. Diese Klassifizierung, die von Organisationen wie der NOAA verwendet wird, beschreibt die Intensität der Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld. Ein G2-Sturm wird als moderat eingestuft, während ein G4-Sturm als stark gilt und erhebliche Auswirkungen haben kann. Die russischen Forscher betonen, dass wiederholte Plasmaemissionen eine besondere Gefahr darstellen, insbesondere da die Energiereserven in den jüngsten Sonneneruptionen als hoch eingeschätzt werden. Solche wiederholten Ereignisse können die magnetische Störung auf der Erde verstärken.
Die NOAA warnt ebenfalls vor einem möglichen starken geomagnetischen Sturm, der bis zum 2. September andauern könnte und die Sichtbarkeit von Polarlichtern in niedrigeren Breitengraden, wie beispielsweise in vielen nördlichen Bundesstaaten der USA, ermöglichen könnte. Auch über Deutschland könnten in der Nacht zum Dienstag Polarlichter tanzen, wie eine Prognose vom 1. September 2025 nahelegt.
Die Auswirkungen solcher geomagnetischen Stürme können vielfältig sein. Sie reichen von Störungen der Funk- und Satellitenkommunikation sowie GPS-Signalen bis hin zu potenziellen Beeinträchtigungen von Stromnetzen. Die Erde ist zwar durch ihre Atmosphäre und ihr Magnetfeld weitgehend geschützt, doch starke Sonnenstürme können diese Schutzmechanismen herausfordern.
Die aktuelle Periode ist Teil des 25. Sonnenzyklus, der 2019 begann und dessen Höhepunkt für 2025 erwartet wird, was eine erhöhte Sonnenaktivität mit sich bringt. Die Wissenschaftler beobachten die Entwicklung genau, da wiederholte Plasmaauswürfe die Intensität und Dauer der Stürme beeinflussen können. Die Vorhersagen deuten auf eine erhöhte geomagnetische Aktivität zwischen dem 1. und 3. September hin, wobei die stärksten Auswirkungen für den 2. September erwartet werden.