Solar Orbiter fängt 'Plasma-Schlange'-Auswurf am 12. Oktober 2022 ein

Bearbeitet von: Uliana S.

Am 12. Oktober 2022 beobachtete der Solar Orbiter der Europäischen Weltraumorganisation eine rotierende Plasmaformation, die einer Schlange ähnelte, die aus der Sonne ausbrach. Dieses Ereignis, das auf einen koronalen Massenauswurf (CME) folgte, erstreckte sich über 2 Millionen Kilometer und dauerte mehr als drei Stunden. Die Beobachtung wurde mit dem Metis-Koronographen durchgeführt, der die Blendung der Sonne blockiert, um eine detaillierte Beobachtung der Korona zu ermöglichen. Dies lieferte wertvolle Einblicke in die Dynamik des Sonnenwinds und der CMEs. Forscher verfolgten den Ursprung der "Schlange" bis zur unteren Korona zurück, einer Region, die für die Speicherung magnetischer Energie bekannt ist. Das Ereignis verdeutlicht den Prozess der magnetischen Rekonnexion, bei dem offene und geschlossene Magnetfeldlinien interagieren, was möglicherweise Sonneneruptionen und CMEs auslöst. Daten des Solar Orbiter, zusammen mit der Parker-Sonde der NASA, deuten darauf hin, dass bei diesen Ereignissen verdrehte Flussröhren entstehen, die die strukturelle Grundlage von CMEs bilden. Das beobachtete Ereignis zeigte eine verdrehte Flussröhre, die aus einer intensiven Rekonnexion stammte, die dann einen bedeutenden CME freisetzte. Bilder deuten darauf hin, dass die Verdrehung abnahm, als sich die Struktur von der Sonne entfernte.

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