Jüngste Studien deuten darauf hin, dass sich in der Nähe des Schrödinger-Kraters am Südpol des Mondes innerhalb von Minuten nach einem massiven Asteroideneinschlag vor etwa 3,81 Milliarden Jahren riesige Schluchten bildeten. Der Einschlag, der Milliarden Mal die Stärke der Hiroshima-Atombombe hatte, schleuderte Trümmer der Mondkruste mit Geschwindigkeiten von bis zu 4600 km/h aus. Diese Auswurfprodukte bildeten Ketten sekundärer Krater und trugen zur Entstehung von Strukturen wie Vallis Schrödinger und Vallis Planck bei, die sich bis zu 3,5 km tief erstrecken und etwa die halbe Länge des Grand Canyon erreichen. Forscher vermuten, dass sich die Hauptmasse des ausgeworfenen Materials in Richtung Nordwesten bewegte und Gebiete vermied, in denen die NASA die Landung von Artemis-Raumschiffen plant. Dies deutet darauf hin, dass potenzielle Proben, die von Artemis-Missionen gesammelt werden, alte Mondkruste enthalten könnten, die 4,5 Milliarden Jahre alt ist, und nicht Asteroidenfragmente. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für das Verständnis der frühen Stadien der Entstehung der Erde und ihres Satelliten.
Mondkrater bildeten sich schnell nach Asteroideneinschlag vor 3,8 Milliarden Jahren
Bearbeitet von: Dmitry Drozd
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