Eine neue Studie, an der Wissenschaftler der University of Chicago beteiligt waren, hat den Zeitpunkt der Verfestigung des Mondes genau bestimmt, was einen wichtigen Meilenstein in unserem Verständnis der Entstehung von Mond und Erde darstellt.
Durch die Analyse von Mondgesteinen, die bei den Apollo-Missionen geborgen wurden, haben die Forscher festgestellt, dass der Mond vor 4,43 Milliarden Jahren erstarrte. Dieses präzise Alter wurde durch den Einsatz modernster Techniken zur Messung der Anteile von Lutetium und Hafnium in den Gesteinen ermittelt, wodurch der Zeitpunkt der Bildung der KREEP-Schicht aufgezeigt wurde, einer eindeutigen Schicht, die reich an Kalium, Seltenen Erden und Phosphor ist.
Die Studie liefert wertvolle Einblicke in die frühen Phasen des Sonnensystems und die Entstehung der Erde. Sie legt nahe, dass die Verfestigung des Mondes kurz nach einem massiven Einschlagsereignis erfolgte, von dem angenommen wird, dass es den Mond aus den von der Erde ausgeworfenen Trümmern hervorgebracht hat.
Dieser Einschlag, der sich vor etwa 4,45 Milliarden Jahren ereignet haben soll, markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Erde und führte möglicherweise dazu, dass der Planet bewohnbar wurde. Die Ergebnisse der Studie stimmen mit anderen Forschungsergebnissen überein und bilden eine solide Grundlage für zukünftige Mondforschungsmissionen wie die Chang'e- und Artemis-Missionen.