Forscher haben entdeckt, dass biomolekulare Kondensate, flüssigkeitsähnliche Strukturen innerhalb von Zellen, im Laufe der Zeit elektrochemische Veränderungen erfahren, die potenziell ihre Funktion verändern. Eine Studie unter der Leitung von Yifan Dai an der Washington University in St. Louis ergab, dass Kondensate kurz nach ihrer Bildung von einem neutralen zu einem basischen pH-Wert übergehen und dann im Laufe der Zeit allmählich saurer werden, wodurch eine Kern-Hülle-Struktur entsteht. Diese Veränderungen korrelieren mit Veränderungen der Viskosität und einer verringerten Fähigkeit, Redoxreaktionen zu erleichtern. Die altersbedingten elektrochemischen Veränderungen beeinflussen auch die Interaktion der Kondensate mit Amyloid-Beta-Aggregaten und beeinflussen die Bildung von fibrillären Netzwerken, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung stehen. Wissenschaftler vermuten, dass diese Erkenntnisse Einblicke in kondensatbedingte Krankheiten und potenzielle therapeutische Interventionen geben könnten, und betonen die Bedeutung der Lösungsmittelumgebung für die biomolekulare Funktion. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Allgemeingültigkeit dieser Ergebnisse für verschiedene Arten von zellulären Kondensaten zu bestimmen.
Zelluläre Kondensate zeigen altersbedingte elektrochemische Veränderungen, die ihre Funktion beeinflussen
Bearbeitet von: 🐬Maria Sagir
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