Neue Forschungen von 23andMe haben spezifische genetische Varianten identifiziert, die das Risiko für Long COVID erhöhen, eine Erkrankung, die viele COVID-19-Überlebende betrifft. Die Studie, an der über 174.000 Teilnehmer aus verschiedenen ethnischen Hintergründen beteiligt waren, ergab drei genetische Loci, die mit einem erhöhten Risiko assoziiert sind: HLA-DQA1-HLA-DQB1, ABO und BPTF-KPAN2-C17orf58. Sie hob auch die Rolle chronischer Erkrankungen wie Depressionen und Fibromyalgie hervor, die dieses Risiko verschärfen.
Long COVID ist gekennzeichnet durch anhaltende Symptome wie Müdigkeit und kognitive Beeinträchtigungen, die schätzungsweise 10-80 % der Genesenen betreffen. Die Forschung zeigt, dass Personen mit bestehenden Erkrankungen, einschließlich Bluthochdruck und Autoimmunerkrankungen, eher Long COVID entwickeln.
Die Studie verwendete umfangreiche Genotypdaten und Mendelsche Randomisierungsmodelle, um genetische Prädispositionen und deren Auswirkungen auf das Risiko für Long COVID zu untersuchen. Bemerkenswert ist, dass die Ergebnisse darauf hindeuten, dass chronische Müdigkeit, Fibromyalgie und Depressionen erheblich zur Wahrscheinlichkeit beitragen, Long COVID zu entwickeln.
Diese umfassende Analyse beleuchtet nicht nur die beteiligten genetischen Faktoren, sondern könnte auch zukünftige therapeutische Strategien zur Behandlung von Long COVID und verwandten Erkrankungen informieren.