Alte christliche Amulette in Frankfurt entdeckt

Eine bedeutende archäologische Entdeckung ist aus Frankfurt, Deutschland, hervorgegangen, wo Archäologen ein Skelett zusammen mit einer Amulette aus Silber gefunden haben, die auf etwa 1.800 Jahre geschätzt wird. Dieser Fund, der Anfang Dezember 2023 bekannt gegeben wurde, soll einem Christen aus einer Zeit gehören, als das Christentum verboten war.

Der Standort des heutigen Frankfurt stand einst unter römischer Kontrolle und war Teil des weitreichenden Römischen Reiches, das sich von Britannien bis zum Schwarzen Meer und von Spanien bis Ägypten erstreckte. Die antike Stadt, bekannt als Nida, gibt weiterhin Artefakte wie Amphoren und Skulpturen preis.

Die Amulette, die 3,5 Zentimeter misst, gilt als das älteste christliche Artefakt, das nördlich der Alpen gefunden wurde. Das Grab mit der Nummer 134 datiert zwischen 230 und 270 n. Chr. und enthält die Überreste eines männlichen Individuums. Die Amulette wurde unter dem Kinn des Mannes gefunden, was Fragen aufwirft, ob er ein Einheimischer oder nur auf der Durchreise war.

Die Inschrift auf der Amulette wurde nach einem einjährigen Aufwand entschlüsselt, bei dem moderne Röntgen- und Computertechnologie während der Restaurierung im Archäologischen Museum Frankfurt eingesetzt wurde. Der Text stellte jedoch Herausforderungen dar, da die Schrift unleserlich war und Teile der Silberplatte im Laufe der Jahrhunderte beschädigt wurden.

Dr. Markus Soltz, ein Archäologe aus Frankfurt und Lateinexperte an der Goethe-Universität, leitete das Entzifferungsprojekt und konnte schließlich 18 Zeilen Text enthüllen. Diese Entdeckung, die für Laien unscheinbar erscheinen mag, stellt einen Durchbruch in der modernen Archäologie dar und ermöglicht die Erforschung historischer Geheimnisse.

Während die Forscher die Auswirkungen dieses Fundes untersuchen, bleiben Fragen zur Identität des in Grab 134 Bestatteten offen. War er einer der ersten Christen in der Region oder ein Besucher aus südlichen Gebieten? Die Analyse dieses Artefakts hat gerade erst begonnen, wodurch das Rätsel um den vor etwa 1.800 Jahren in Nida Beigesetzten ungelöst bleibt.

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