Eine neue DNA-Sequenzierungsressource mit Daten von über 37.000 Kindern und Eltern aus ganz Großbritannien steht Forschern weltweit zur Verfügung. Diese Ressource integriert Daten aus drei britischen longitudinalen Geburtskohorten, darunter die Children of the 90s-Studie (ALSPAC) der University of Bristol, die Millennium Cohort Study (MCS) und Born in Bradford (BiB). Die Initiative unter der Leitung des Wellcome Sanger Institute und anderer Partner zielt darauf ab, die Erforschung des Zusammenspiels zwischen genetischen und Umweltfaktoren bei der Kindergesundheit zu erleichtern. Forscher des Sanger Institute sequenzierten alle 20.000 Gene (Exomsequenzierung) in Proben von 8.436 Kindern und 3.215 Eltern (Children of the 90s), 7.667 Kindern und 6.925 Eltern (MCS) und 8.784 Kindern und 2.875 Eltern (BiB). Die Daten sind im European Genome-phenome Archive (EGA) verfügbar. Es wird erwartet, dass diese Ressource auf alle Teilnehmer dieser Kohorten und zusätzliche Kohorten erweitert wird, wodurch Daten für verbesserte Forschungsfähigkeiten harmonisiert werden. Dr. Carl Anderson vom Wellcome Sanger Institute geht davon aus, dass die Daten "unser Verständnis der Entwicklung komplexer Merkmale und Krankheiten im Laufe des Lebens weiter verändern werden". Professor Nicholas Timpson von Population Research UK betont die Bedeutung der Koordination zwischen Kohortenstudien und hofft, dass dies zu mehr langfristiger Forschung anregen wird.
Britische Geburtskohortendaten: DNA-Sequenzierungsressource für globale Forschung freigegeben
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