JWST entdeckt Wasserdampf im jungen Sternsystem HD 181327 und wirft Licht auf die Planetenentstehung

Bearbeitet von: Uliana S.

Astronomen haben mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) Wasserdampf in der Trümmerscheibe um HD 181327 entdeckt, einen jungen, sonnenähnlichen Stern in 155 Lichtjahren Entfernung. Diese Entdeckung, die 2024 in Nature veröffentlicht wurde, liefert wertvolle Einblicke, wie Wasser, ein entscheidendes Element für das Leben, zu sich bildenden Planetensystemen transportiert wird.

HD 181327, im Sternbild Teleskop gelegen, ist etwa 23 Millionen Jahre alt und damit deutlich jünger als unsere Sonne. Der Stern ist von einem breiten Ring aus eisigen Trümmern umgeben, den Bausteinen von Kometen. Kollisionen zwischen diesen eisigen Körpern setzen winzige Körner aus Wassereis frei, die mit Staub vermischt sind.

JWST-Daten deuten darauf hin, dass der Großteil des Wassereises in den äußeren, kälteren Regionen des Rings konzentriert ist. Dies deutet darauf hin, dass Temperaturschwankungen verhindern, dass Wasser in den inneren Regionen näher am Stern bestehen bleibt. Laut Wissenschaftlerin Christine Chen können diese "Schneegrenzen", an denen sich Eis aus Wasserdampf und anderen flüchtigen Substanzen bildet, erheblichen Einfluss darauf haben, wie Wasser zu entstehenden Gesteinsplaneten transportiert wird. Es wird angenommen, dass das HD-181327-System dem frühen Kuipergürtel in unserem Sonnensystem ähnelt, einer Region, die von Planeten geformt und mit eisigen Trümmern gefüllt ist.

Quellen

  • RT Arabic

  • Nature

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