Astronomen haben eine dramatische Kollision zwischen zwei Galaxien in über 11 Milliarden Lichtjahren Entfernung beobachtet, einer Zeit, als das Universum erst 18 % seines heutigen Alters hatte. Dieses Ereignis, das als "kosmisches Duell" bezeichnet wird, zeigt, wie ein Quasar, der von einem supermassereichen Schwarzen Loch in einer Galaxie angetrieben wird, die Sternentstehung in einer benachbarten Galaxie stören kann.
Der Quasar emittiert intensive Strahlung, die die kollidierende Galaxie durchdringt und die für die Sternentstehung notwendigen Gaswolken in kleinere, dichtere Klumpen zerlegt. Diese Klumpen sind zu klein, um effektiv Sterne zu bilden, wodurch die Sternentstehung in der betroffenen Galaxie im Wesentlichen zum Erliegen kommt. Diese Beobachtung, die mit dem Very Large Telescope (VLT) und dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) gemacht wurde, bestätigt langjährige Theorien über den Einfluss von Quasaren auf die Galaxienentwicklung.
Die Verschmelzung versorgt das Schwarze Loch auch mit mehr Treibstoff, wodurch die Aktivität des Quasars und seine störenden Auswirkungen aufrechterhalten werden. Diese Entdeckung, die am 21. Mai 2025 in *Nature* veröffentlicht wurde, bietet wertvolle Einblicke in die dynamischen Prozesse, die Galaxien im frühen Universum formen.