Magnetfeldstruktur in protoplanetarischer Scheibe HD 142527 gemessen

Bearbeitet von: Uliana S.

Forscher unter der Leitung von Projektassistent Professor Satoshi Ohashi (NAOJ) haben die Magnetfeldstruktur in der protoplanetarischen Scheibe HD 142527 mit dem Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) gemessen. Durch die Analyse von ALMA-Daten bei 0,9, 1, 2 und 3 mm fanden sie eine intensive Staubpolarisation, die hauptsächlich auf das Magnetfeld zurückzuführen ist. Die Magnetfeldstärke wurde auf etwa 0,3 Milligauss entlang der Drehrichtung und 0,1 Milligauss sowohl in vertikaler Richtung als auch in Richtung des Zentralsterns geschätzt. Diese 3D-Struktur könnte starke Turbulenzen innerhalb der Scheibe verursachen. Dies ist das erste Mal, dass die detaillierte Magnetfeldstruktur in einer protoplanetarischen Scheibe beobachtet wurde. Diese Ergebnisse liefern eine Methode zur Messung der 3D-Struktur und Stärke von Magnetfeldern und unterstützen zukünftige Beobachtungen von Magnetfeldern protoplanetarischer Scheiben sowie die Forschung darüber, wie Magnetfelder die Planetenentstehung beeinflussen.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.

Magnetfeldstruktur in protoplanetarischer ... | Gaya One