Jakarta - Das Nationale Observatorium Timau in Kupang, Ost-Nusa Tenggara, soll die internationale Zusammenarbeit in der Weltraumforschung stärken, so Emanuel Sungging Mumpuni, Leiter des Raumforschungszentrums der indonesischen Nationalen Forschungs- und Innovationsagentur (BRIN).
Mumpuni betonte, dass die äquatoriale Lage Indonesiens die Beobachtung astronomischer Phänomene ermöglicht, die von den nördlichen oder südlichen Hemisphären nicht gesehen werden können. Dieser geografische Vorteil ermöglicht die Zusammenarbeit mit internationalen Astronomen, wie zum Beispiel aus Japan, und erleichtert die Beobachtung transienter kosmischer Ereignisse.
Das Timau-Observatorium, ausgestattet mit fortschrittlicher Technologie, wird voraussichtlich verschiedene entfernte astronomische Phänomene überwachen. BRIN hat mehrere Forschungsthemen festgelegt, die am Observatorium durchgeführt werden sollen, und steht in Kontakt mit nationalen und internationalen Astronomen für potenzielle Kooperationen.
Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit umfasst Gespräche mit thailändischen Forschern über binäre Asteroiden, die gravitationell aneinander gebunden sind. Darüber hinaus wird das Observatorium zu internationalen Projekten beitragen, darunter das Vera Rubin Observatorium, das sich auf Zeitdomänenastronomie konzentriert.
Mumpuni erwähnte auch die Rolle des Observatoriums in den globalen Bemühungen zur Erkennung potenziell gefährlicher Asteroiden und hob eine gemeinsame Initiative zur planetaren Verteidigung hervor. Das Jahr 2029 wurde als Internationales Jahr der planetaren Verteidigung festgelegt, was die Bedeutung dieser Bemühungen unterstreicht.