Neu-Delhi ist in höchster Alarmbereitschaft, da der Pegel der Yamuna an der Old Railway Bridge am 3. September 2025 den Gefahrenwert von 205,33 Metern überschritten hat und 207,09 Meter erreichte.
Die anhaltenden starken Regenfälle in der Region und die erheblichen Wassermengen, die von vorgelagerten Staudämmen, insbesondere der Hathni Kund Barrage, abgeleitet werden, bedrohen tief liegende Gebiete der Hauptstadt mit Überschwemmungen. Die zuständigen Behörden haben vorsorglich mit Evakuierungen begonnen. Das India Meteorological Department (IMD) hat eine Rote Warnung für schwere Regenfälle in mehreren Distrikten Delhis herausgegeben, gültig bis zum Nachmittag des 3. September 2025. Die Bevölkerung wird angehalten, in ihren Unterkünften zu bleiben und die Sicherheitshinweise der staatlichen Katastrophenschutzbehörde zu befolgen.
Die Yamuna überschritt bereits am Dienstag, dem 2. September 2025, die Evakuierungsmarke von 206,03 Metern, was zu Überschwemmungen in tief liegenden Gebieten wie Yamuna Bazaar und Monastery Market führte. Über 7.500 Menschen wurden aus gefährdeten Zonen evakuiert und in 25 Notunterkünften untergebracht. Die Behörden überwachen kontinuierlich die Wassermengen, die von den Staudämmen Hathnikund, Wazirabad und Okhla freigesetzt werden. Der Hathnikund Barrage verzeichnete Spitzenwerte von über 3,5 Lakh cusecs, die höchste Freisetzungsrate in dieser Monsunzeit, was zu einem weiteren Anstieg der Pegel in Delhi führte.
Die Situation erinnert an die verheerenden Überschwemmungen im Juli 2023, als der Fluss einen Rekordpegel von 208,66 Metern erreichte. Die aktuellen Maßnahmen umfassen die Bereitstellung von Booten, Schwimmwesten und mobilen Pumpen sowie die Verstärkung von Entwässerungssystemen und die Aktivierung von 24-Stunden-Kontrollräumen. Berichte von Evakuierten zeigten Unzufriedenheit mit den Unterbringungsbedingungen aufgrund fehlender grundlegender Einrichtungen. Die Brücke Old Railway Bridge (Loha Pul) wurde für den Verkehr gesperrt. Die zuständigen Ministerien und Behörden arbeiten rund um die Uhr, um die Krise zu bewältigen und die Bevölkerung zu schützen, wobei der Fokus auf der Überwachung der Staudämme und der Evakuierung gefährdeter Gebiete liegt. Die Vorhersagen deuten auf anhaltende Regenfälle hin, was die Notwendigkeit fortgesetzter Wachsamkeit unterstreicht.