Schwere Regenfälle haben die Überschwemmungen in mehreren Distrikten Westbengals, Indien, verschärft. Der meteorologische Dienst prognostiziert anhaltende Niederschläge, die die bereits angespannte Lage weiter verschlimmern könnten. Besonders betroffen sind die nördlichen Regionen wie Jalpaiguri und Alipurduar, wo in einigen Gebieten Wasserstände von bis zu 11 Zentimetern gemessen wurden. Diese Niederschläge setzen ein Muster fort, das seit dem 2. September 2023 zu beobachten ist.
Auch die südlichen Distrikte wie South 24 Parganas, Purba Medinipur, Jhargram, Purulia und Bankura leiden erheblich unter den Regenfällen. Die Vorhersagen deuten auf weitere Niederschläge in diesen Gebieten hin, was die Hochwasserlage potenziell verschärfen könnte. Die allgemeine Situation im Golf von Bengalen bleibt besorgniserregend, da Fischerboote und Kutter aufgrund des rauen Seegangs aufgefordert wurden, an Land zu bleiben. Die anhaltenden widrigen Wetterbedingungen werden voraussichtlich fortbestehen, ohne dass eine unmittelbare Besserung in Sicht ist.
Historisch gesehen sind die nördlichen Distrikte Westbengals, wie Cooch Behar, Darjeeling und Jalpaiguri, für ihre hohen Niederschlagsmengen bekannt. Im Jahr 2023 verzeichneten diese Gebiete im Juni zwischen 600 und 800 mm Regen, im Juli 700 bis 1000 mm und im August 550 bis 700 mm. Die südlichen und westlichen Regionen des Staates, wie Bankura und Purulia, sind hingegen anfälliger für Dürreperioden. Die Niederschlagsmuster haben sich in den letzten vier bis fünf Jahren verändert, was auf eine langfristige Verschiebung der Monsunregenverteilung hindeutet.
Die Warnungen für Fischerboote und Kutter, an Land zu bleiben, sind eine direkte Folge der Wetterbedingungen im Golf von Bengalen. Bereits am 25. August 2025 wurde eine entsprechende Anweisung erlassen, da die Möglichkeit eines Tiefdruckgebiets über dem nördlichen Golf von Bengalen bestand. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die maritime Sicherheit angesichts der unvorhersehbaren Wetterentwicklungen zu priorisieren. Die fortgesetzten Regenfälle und die damit verbundenen Überschwemmungen stellen eine ernste Bedrohung für die betroffenen Gemeinden dar und erfordern fortlaufende Wachsamkeit und Anpassungsstrategien.