Vulkanische Unruhe bleibt bestehen: Semeru-Notstandsphase endet

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Instabiler Lava-Schutt auf Semeru – Fast ununterbrochene Felsstürze und Ascheausbrüche (Dec 2, 2025)

Die formelle Notstandsphase nach der jüngsten Eruption des Vulkans Semeru in Lumajang ist am Dienstag, dem 2. Dezember 2025, offiziell abgeschlossen worden. Damit fand eine vierzehntägige Periode erhöhter seismischer und vulkanischer Aktivität ihren formalen Abschluss. Diese prozedurale Anpassung markiert den Übergang von der unmittelbaren Krisenbewältigung hin zur langfristigen Wiederaufbauplanung für die betroffenen Gebiete. Lokale Behörden bestätigten diesen Schritt, obwohl die zugrunde liegende geologische Unruhe des Berges weiterhin spürbar ist. Der Zustand des Semeru deutet darauf hin, dass die vulkanische Aktivität weiterhin auf einem erhöhten Niveau verbleibt, was anhaltende Wachsamkeit bei der Bevölkerung und den regionalen Verwaltungen unabdingbar macht.

Am Morgen des Übergangs wurde ein deutliches Eruptionsereignis registriert. Dieses war gekennzeichnet durch eine Aschewolke, die eine geschätzte Höhe von 2.000 Metern über dem Gipfel erreichte. Diese Messung verdeutlicht die fortlaufende Energieentladung des Stratovulkans, welcher zu den aktivsten Gipfeln Indonesiens zählt. Angesichts dieser anhaltenden Aktivität müssen die Vorsichtsmaßnahmen in den umliegenden Verwaltungsbezirken der Regentschaften Lumajang und Malang in Ost-Java strikt beibehalten werden.

Die lokalen Regierungsstellen haben nun offiziell eine nachfolgende neunzigtägige Wiederaufbauphase eingeleitet. Dieser Zeitraum ist für die umfassende Reparatur und Wiederherstellung der beschädigten Infrastruktur vorgesehen. Parallel dazu hat die nationale geologische Überwachungsbehörde die Alarmstufe des Vulkans auf Stufe III belassen, welche als 'Siaga' oder Alarmstufe klassifiziert ist. Diese Einstufung schreibt eine kritische Sperrzone von fünf Kilometern rund um den aktiven Kraterbereich vor. Dies dient dem Schutz der Zivilbevölkerung vor Gefahren wie pyroklastischen Strömen oder starkem Aschefall.

Der Vulkan Semeru befindet sich innerhalb des Bromo Tengger Semeru Nationalparks. Seine geologische Aktivität wird mit der Subduktionszone des Sunda-Bogens in Verbindung gebracht. Diese geologische Konstellation macht ihn zu einem der am häufigsten überwachten Merkmale des Pazifischen Feuerrings. Daten des Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenminderung (PVMBG) liefern detaillierte Parameter der Eruptionen, welche zur Information von Luftfahrtwarnungen und lokalen Protokollen dienen. Der Wechsel in die Wiederaufbauphase ist an die Stabilität der vulkanischen Emissionen geknüpft; jede signifikante Intensivierung könnte eine sofortige Rückkehr zu einer höheren Alarmstufe erforderlich machen.

Das neunzigtägige Zeitfenster für den Wiederaufbau erfordert ein sorgfältiges Management der bestehenden Einschränkungen. Die Alarmstufe III hat direkte Auswirkungen auf die lokalen Wirtschaftszweige, die von den Hängen für Landwirtschaft oder Tourismus abhängig sind. Die Umstellung erfordert eine koordinierte Mobilisierung von Ressourcen verschiedener regionaler Katastrophenschutzbehörden (BPBD). Ziel ist es, den vollen Umfang der Schäden an landwirtschaftlichen Flächen und öffentlichen Versorgungseinrichtungen zu bewerten. Diese sind besonders anfällig für anhaltenden Aschefall und Lahare – vulkanische Schlammströme –, die entstehen, wenn starker Regen sich mit losem vulkanischem Material vermischt.

Quellen

  • KOMPAS.com

  • Magma.esdm

  • ANTARA News

  • beritajatim.com

  • RRI

  • PANTURA7.com

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