Wissenschaftler haben in den letzten 48 Stunden eine signifikante Zunahme der Sonnenaktivität mit mehreren moderaten bis starken Sonneneruptionen festgestellt. Diese Aktivität birgt das Potenzial, Satellitenkommunikations- und Navigationssysteme weltweit zu beeinträchtigen. Während die direkten Auswirkungen auf die Erdatmosphäre generell gering sind, stellt die erhöhte Strahlung eine Gefahr für Astronauten im Orbit dar.
Koronale Massenauswürfe (CMEs), die mit diesen Eruptionen einhergehen, werden genau beobachtet, da ihre Flugbahn die Wahrscheinlichkeit und Intensität geomagnetischer Stürme bestimmt. Solche Stürme können weitreichende Störungen in Stromnetzen und im Funkverkehr verursachen. Ein historisches Beispiel ist der Stromausfall in Quebec im Jahr 1989, der durch einen starken geomagnetischen Sturm verursacht wurde und zu einem 12-stündigen Ausfall führte. Auch Satelliten sind anfällig: Erhöhte atmosphärische Dichte kann den Luftwiderstand erhöhen, was zu schnellerem Umlaufbahnverlust führt und häufige Kurskorrekturen erfordert. Empfindliche Instrumente an Bord können durch Strahlung gestört werden, was die Datenqualität beeinträchtigt. Die elektromagnetische Strahlung kann auch Kommunikationssysteme wie GPS stören, wie ein Vorfall im Jahr 2006 zeigte, der GPS-Empfänger beeinträchtigte. Für Astronauten stellen Sonneneruptionen eine erhebliche Gefahr dar, da die erhöhte Strahlung zu akuten Strahlensyndromen führen kann. Schutzmaßnahmen wie Strahlenschutzräume in Raumfahrzeugen sind daher entscheidend. Weltraumwetteragenturen geben Warnungen an betroffene Industrien heraus, um auf mögliche Störungen vorbereitet zu sein.