Die Erde wird derzeit von einer Welle verstärkter Sonnenaktivität getroffen, die sich in den nächsten 48 Stunden voraussichtlich fortsetzen wird. Ausgelöst durch koronale Massenauswürfe (CMEs) von jüngsten Sonneneruptionen, interagieren diese Phänomene mit der Magnetosphäre unseres Planeten und führen zu erhöhten Polarlichtern, die auch in niedrigeren Breitengraden sichtbar sind. Wissenschaftler der NOAA und ESA beobachten die Situation genau.
Diese geomagnetischen Stürme, verstärkt durch die zunehmende Intensität des aktuellen Sonnenzyklus 25, der sich seinem Maximum nähert (erwartet für Juli 2025), können weitreichende Auswirkungen auf unsere technologische Infrastruktur haben. Hochenergetische Teilchen können Satellitenelektronik beschädigen und zu Fehlfunktionen oder Ausfällen führen. GPS-Systeme und die globale Kommunikation können durch die Ionisierung der Atmosphäre beeinträchtigt werden. Stromnetze sind ebenfalls gefährdet; induzierte Ströme in Stromleitungen können Transformatoren überhitzen und zu Stromausfällen führen, wie es 1989 in Quebec zu einem neunstündigen Blackout kam. Der Sonnenzyklus 25 hat sich als aktiver erwiesen als ursprünglich vorhergesagt, mit einer deutlich stärkeren Sonnenaktivität seit 2020. Kürzliche Ereignisse wie ein X1.1-Flare, der von der NASA beobachtet wurde, unterstreichen die Notwendigkeit kontinuierlicher Überwachung und Vorbereitung. Die Behörden raten zur Vorsicht bei der Nutzung empfindlicher elektronischer Geräte und im Flugverkehr über polare Regionen.