Der Tropensturm Kalmaegi, der innerhalb der philippinischen Verantwortlichkeitszone (PAR) den lokalen Namen Tino trägt, beschleunigt seinen Vormarsch und versetzt die östlichen Regionen in erhöhte Alarmbereitschaft. Am frühen Sonntagmorgen, dem 2. November 2025, befand sich das Zentrum des Sturms rund 1.320 Kilometer östlich der Ost-Visayas und bewegte sich mit 20 Kilometern pro Stunde west-nordwestwärts. Die Behörden erwarteten den offiziellen Eintritt in die PAR noch am Vormittag desselben Tages.
Die Dynamik des Systems nimmt merklich zu. Die maximalen anhaltenden Winde verstärkten sich auf 65 km/h, begleitet von Böen bis zu 80 km/h. Meteorologen prognostizieren eine weitere Intensivierung im Tagesverlauf, mit der Möglichkeit, dass Tino bereits am Montag, dem 3. November, zu einem schweren Tropensturm oder sogar einem Taifun heranwächst. Diese Entwicklung erfordert eine dringende Neubewertung der lokalen Vorsichtsmaßnahmen in den gefährdeten Gebieten.
Die erste Berührung mit dem Festland wird für den späten Montag oder frühen Dienstag, den 4. November, in den Regionen Ost-Visayas oder Caraga erwartet. Diese Gebiete müssen sich auf erhebliche Niederschlagsmengen, starke Windgeschwindigkeiten, Überschwemmungen und das erhöhte Risiko von Erdrutschen einstellen. Die philippinische Küstenwache hat bereits in neun Gebieten von Visayas und Mindanao, darunter Ost-Samar sowie die Dinagat-Inseln, Windsignal Nr. 1 ausgerufen, was auf Windgeschwindigkeiten zwischen 39 und 61 km/h in den nächsten 36 Stunden hindeutet. In Surigao del Norte wurde der gesamte Seeverkehr vorsorglich eingestellt.
Die Prognosen deuten darauf hin, dass Tino bei seinem ersten Landfall möglicherweise seine Spitzenintensität erreicht, mit geschätzten maximalen Windgeschwindigkeiten zwischen 150 und 160 km/h. Nach der Überquerung der Visayas und des nördlichen Palawan wird erwartet, dass der Sturm am Mittwoch, dem 5. November, das Westliche Philippinische Meer erreicht. Die Möglichkeit einer Entwicklung zu einem Supertaifun kann laut PAGASA nicht ausgeschlossen werden, was eine kontinuierlich aufmerksame Beobachtung der Entwicklungen unterstreicht.
