Taifun Bualoi, der zehnte Sturm der Saison, traf am 28. September 2025 die Küstenregion Zentralvietnams. Der Taifun brachte anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 133 km/h und Sturmfluten von über einem Meter mit sich, was zu heftigen Regenfällen, Sturzfluten und Erdrutschen führte.
Die Auswirkungen waren gravierend: Mindestens 11 Menschen kamen ums Leben, und 17 weitere gelten als vermisst. Tausende Einwohner aus gefährdeten Küsten- und tiefer gelegenen Gebieten wurden evakuiert, darunter Hunderttausende aus den Großstädten Da Nang und Hue. Der Flugverkehr war stark beeinträchtigt, da vier Flughäfen in den betroffenen zentralen Regionen, darunter der internationale Flughafen Da Nang, ihren Betrieb vorübergehend einstellen mussten.
Die offizielle Warnung vor starken Winden, rauer See und heftigen Niederschlägen erstreckte sich über Zentral- und Nordvietnam. Die geringe Zuggeschwindigkeit des Sturms, der sich west- bis nordwestwärts ins Landesinnere bewegte, verlängerte die extremen Wetterbedingungen in den betroffenen Gebieten. Die Stärke des Sturms wurde auf der Saffir-Simpson-Skala als Kategorie 1 eingestuft. Bereits vor dem Landgang verursachte der Sturm Wellen von bis zu acht Metern Höhe entlang der Küste.
In den Philippinen, wo Bualoi zuvor wütete, kamen mindestens 27 Menschen ums Leben. Die Wetterbehörden prognostizierten für weite Teile Vietnams Niederschlagsmengen von bis zu 500 Millimetern zwischen Sonntagabend und Dienstag. Die Taifun-Saison in Vietnam dauert typischerweise von Juli bis Dezember, wobei die mittleren und nördlichen Küstenregionen am stärksten betroffen sind. Experten weisen darauf hin, dass die Klimaerwärmung Stürme künftig noch heftiger machen könnte.