Syrische Zivilschutzteams und lokale Freiwillige kämpfen gegen massive Waldbrände in der Provinz Latakia. Die seit Mittwoch wütenden Flammen breiteten sich von der Ghāb-Ebene in der Provinz Hama auf Dörfer in der Region Jableh aus. Diese verheerenden Brände stellen eine ernste Bedrohung für die Vegetation dar und verschärfen die bereits bestehenden Dürrebedingungen. Die anhaltenden Infernos haben bereits über 10.000 Hektar Wald- und Agrarland vernichtet und 28 Orte betroffen, was zur Vertreibung von mehr als 1.120 Menschen führte. Rund 5.000 Personen leiden unter Atemwegsbeschwerden. Hohe Temperaturen von bis zu 32 Grad Celsius in Latakia und starke Winde erschweren die Löscharbeiten erheblich. Berichte deuten darauf hin, dass die Brände in den Wäldern im Norden von Latakia wieder aufgeflammt sind.
Die syrische Regierung hat die Europäische Union um Unterstützung gebeten und internationale Hilfe, einschließlich der Entsendung von Löschflugzeugen aus Zypern, angefordert. Die Türkei und Jordanien haben ebenfalls Unterstützung zugesagt und Bodenteams sowie spezialisierte Fahrzeuge entsandt. Trotz der Anstrengungen von über 120 Zivilschutzteams aus Syrien, der Türkei, Jordanien und dem Libanon bleibt die Lage angespannt. Die Zerstörung von rund 15.000 Hektar Land unterstreicht die Schwere der Krise. Die Ursachen der Brände sind noch unklar, aber es gibt Spekulationen über Brandstiftung. Die anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen, die in Hama bis zu 45 Grad Celsius erreichen können, schaffen ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Bränden. Die Zivilschutzteams stehen vor großen Herausforderungen wie schwierigem Gelände, Minen und nicht explodierter Munition aus dem Bürgerkrieg.