Griechenland sieht sich mit einer beispiellosen Krise konfrontiert, da sich verheerende Waldbrände unter dem Einfluss einer intensiven Hitzewelle und starker Winde ausbreiten. Die Flammen haben bereits zu großflächigen Zerstörungen geführt und die Evakuierung zahlreicher Gemeinden, insbesondere in der Nähe der westlichen Stadt Patras, erzwungen. Die Ausläufer der Brände haben die Stadt Patras erreicht, was die Notwendigkeit einer Evakuierung eines Kinderkrankenhauses und zahlreicher Wohngebiete zur Folge hatte. Allein in der Region Achaia sind in nur zwei Tagen fast 10.000 Hektar Land den Flammen zum Opfer gefallen, wobei zahlreiche Häuser und Betriebe zerstört wurden.
Die griechische Feuerwehr bezeichnete die Lage als eine der schwierigsten der Saison, mit über 150 Bränden, die in den letzten 48 Stunden im ganzen Land ausbrachen. Die Europäische Katastrophenschutzbehörde wurde um Hilfe gebeten, da das Land mit einer beispiellosen Brandaktivität konfrontiert ist. Die Situation in Griechenland ist Teil eines größeren Musters extremer Wetterereignisse, die derzeit Südeuropa heimsuchen. Temperaturen, die in einigen Regionen 40 Grad Celsius überschreiten, verschärfen die Brandgefahr in der gesamten Region. Länder wie Spanien und Italien kämpfen ebenfalls mit ähnlichen Herausforderungen, die durch anhaltende Trockenheit und hohe Temperaturen verschärft werden. Laut dem europäischen Waldbrand-Informationssystem (EFFIS) sind bis Ende Juli bereits fast 300.000 Hektar Land auf dem Kontinent verbrannt, eine Fläche, die größer ist als Luxemburg. Die Hitzewelle, die durch Hochdruckgebiete verursacht wird, hat in Europa zu Rekordtemperaturen geführt, was die Waldbrandgefahr und die Gesundheitsrisiken erhöht. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Erwärmung im östlichen Mittelmeerraum fast doppelt so schnell voranschreitet wie im globalen Durchschnitt, was Griechenland zu einem Hotspot für die globale Erwärmung macht. Die Auswirkungen auf Mensch und Natur sind drastisch, mit einer Zunahme von Hitzewellen und Dürren, die erwartet werden. Die anhaltende Trockenheit und die starken Winde erschweren die Löscharbeiten erheblich. Rund 5.000 Feuerwehrleute sind im Einsatz, unterstützt durch zusätzliche Kräfte aus der Luft. Die griechischen Behörden haben die Europäische Katastrophenschutzbehörde um Unterstützung gebeten, da das Land mit einer beispiellosen Brandaktivität konfrontiert ist. Die Gefahrenkarte für die kommenden Tage verheißt angesichts der anhaltenden hohen Temperaturen und starken Winde wenig Gutes. Die Situation unterstreicht die Notwendigkeit eines proaktiven und koordinierten Vorgehens zur Bewältigung der zunehmenden Bedrohungen durch den Klimawandel.