Nepal verzeichnet eine Zunahme der Monsunaktivität, die zu erhöhten Niederschlägen und einem gesteigerten Risiko von Naturkatastrophen wie Erdrutschen und Überschwemmungen führt. Die Meteorologische Vorhersageabteilung meldet für heute, den 11. August 2025, moderate Regenfälle in vielen Bergregionen und Teilen der Terai-Ebene. Besonders die Provinzen Koshi, Bagmati, Gandaki, Lumbini und Sudurpaschim sind von Starkregen bedroht, da sich die Tiefdruckrinne des Monsuns nach Norden verlagert. Die Behörden haben für die Bezirke Kailali und Kanchanpur eine Orange Warnung ausgegeben, da die Flusspegel Gefahrenstufen erreichen und Überschwemmungen drohen. Für 36 weitere Distrikte, einschließlich des Kathmandu-Tals, gilt eine gelbe Warnung, die auf ein moderates Risiko und die Notwendigkeit erhöhter Vorsicht hinweist.
Seit dem 14. April sind laut dem Nationalen Zentrum für Katastrophenrisikomanagement 77 Menschen durch verschiedene Katastrophen ums Leben gekommen, darunter Erdrutsche und Überschwemmungen, wobei rund 340 Personen verletzt wurden. Seit Beginn des Monsuns am 29. Mai sind mindestens 47 Menschen gestorben und 19 weitere werden vermisst. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge in Nepal beträgt etwa 1.600 mm, wobei die östlichen und zentralen Bergregionen tendenziell mehr Niederschlag erhalten. Experten weisen darauf hin, dass sich die Monsunmuster in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels verändert haben, mit tendenziell längeren Monsunzeiten, die bis in den Oktober hineinreichen. Diese Veränderungen stellen eine erhebliche Belastung für die Landwirtschaft, die Wasserressourcen und die gesamte Wirtschaft Nepals dar. Die Hauptstadt Kathmandu erwartet heute einen bewölkten Himmel mit einer 60%igen Regenwahrscheinlichkeit am Nachmittag und Abend, bei Höchsttemperaturen von 28°C.