La Niña könnte Ende 2025 zurückkehren: Globale Wetterauswirkungen im Fokus

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Meteorologische Dienste beobachten den Pazifischen Ozean aufmerksam auf Anzeichen einer möglichen Rückkehr von La Niña, wobei Prognosen auf eine Wiederkehr bis Ende 2025 hindeuten. Dieses Klimaphänomen, das durch die anomale Abkühlung der äquatorialen Pazifikgewässer gekennzeichnet ist, beeinflusst seit langem die globalen Wettermuster.

Aktuell befindet sich das ENSO-System (El Niño-Southern Oscillation) in einer neutralen Phase. Die Pazifikgewässer kühlten sich bis zum 14. August 2025 um -0,3°C ab. Diese neutrale Phase hat zwar in vielen Regionen zu nahezu durchschnittlichen Niederschlagsmengen und reduzierten Dürreperioden geführt, doch der beobachtete Abkühlungstrend verdient Beachtung. Sollte sich La Niña zwischen Herbst und Winter 2025 etablieren, werden signifikante Veränderungen bei Niederschlag und Temperatur erwartet.

Laut Vorhersagen der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) besteht eine Chance von etwa 56 %, dass La Niña-Bedingungen bis zum Herbst und frühen Winter 2025/26 eintreten, bevor sie sich wieder in eine neutrale Phase zurückentwickeln. Diese Entwicklung könnte zu einer Verschiebung der Wettermuster führen. Die nördlichen Regionen der USA und Kanada könnten tendenziell kältere und schneereichere Winter erleben, während die südlichen Staaten wärmere und trockenere Bedingungen erfahren könnten. Diese Muster sind typisch für La Niña-Winter, die den Jetstream beeinflussen und stürmisches Wetter aus dem Süden in den Norden verlagern können.

Für Mexiko deuten die Prognosen auf eine höhere Wahrscheinlichkeit für erhöhte Niederschläge in den kommenden Monaten in den Regionen Zentral-, Ost- und Südostmexiko hin, einschließlich Gebieten wie Mexiko-Stadt, Puebla, Veracruz und Chiapas. Historisch gesehen führt La Niña oft zu trockeneren Bedingungen im Süden Mexikos, kann aber gleichzeitig die Niederschläge im Süden und Südosten erhöhen, was zu extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen führen kann, wie sie beispielsweise im Jahr 1999 in den Golfküstenstaaten Veracruz und Tabasco auftraten.

Die Auswirkungen von La Niña können jedoch komplex sein und von der Stärke des Phänomens sowie anderen Klimaindikatoren wie dem Indischen Ozean Dipol (IOD) abhängen, der sich derzeit in einer negativen Phase zu befinden scheint. Die meteorologischen Dienste weltweit, einschließlich der NOAA in den USA und PAGASA auf den Philippinen, haben eine „La Niña Watch“ herausgegeben. Dies signalisiert, dass die Bedingungen für die Entwicklung von La Niña günstiger werden. Während die Wahrscheinlichkeit für ENSO-neutrale Bedingungen bis mindestens Januar 2026 besteht, deuten einige Modelle auf die Möglichkeit einer schwachen und kurzlebigen La Niña hin. Die Überwachung der Meerestemperaturen im Pazifik wird fortgesetzt, um die tatsächliche Entwicklung des Musters zu bestätigen.

Die Behörden raten der Öffentlichkeit, sich über meteorologische Aktualisierungen auf dem Laufenden zu halten und offizielle Anweisungen zu befolgen, um sich auf mögliche Klimaschwankungen vorzubereiten. Kontinuierliche Wachsamkeit ist entscheidend für die Anpassung an diese erwarteten klimatischen Verschiebungen.

Quellen

  • EL IMPARCIAL | Noticias de México y el mundo

  • El Heraldo de México

  • El País

  • El País

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