Kamtschatka von starkem Erdbeben erschüttert – Tsunami-Warnung aufgehoben

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Ein heftiges Erdbeben der Stärke 7,4 auf der Richterskala hat am 13. September 2025 die russische Halbinsel Kamtschatka erschüttert. Das Beben ereignete sich gegen 2:37 Uhr Ortszeit mit seinem Epizentrum im äußersten Osten der Halbinsel. Die Erschütterungen waren in der gesamten Region spürbar.

Gouverneur Vladimir Solodov hat die Bevölkerung zu Ruhe und Vorsicht aufgerufen und betont, wie wichtig es sei, auf offizielle Informationen zu achten und sich von beschädigten Gebäuden fernzuhalten. Er wies auf die Notwendigkeit hin, auf mögliche Nachbeben vorbereitet zu sein. Erste Berichte deuten darauf hin, dass das Erdbeben geringfügige strukturelle Schäden in einigen Gebieten verursacht hat. Die Rettungsdienste sind in höchster Alarmbereitschaft und beobachten die Lage aufmerksam. Die genaue Ausdehnung der Schäden wird derzeit noch ermittelt.

Kamtschatka ist eine geologisch aktive Zone, die auf dem Pazifischen Feuerring liegt, einer Region, die für häufige Mega-Beben und Tsunamis bekannt ist. Die Halbinsel wird durch das Aufeinandertreffen der pazifischen und nordamerikanischen tektonischen Platten geformt, was zu einer hohen seismischen Aktivität führt. Seit 1900 haben bereits sieben große Erdbeben mit einer Stärke von 8,3 oder mehr die Gegend betroffen. Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum gab eine Warnung vor möglichen gefährlichen Wellen im Umkreis von 300 Kilometern um das Epizentrum heraus. Diese Warnung wurde später jedoch für viele Regionen aufgehoben, da die Wellenhöhen geringer ausfielen als befürchtet.

In einigen Teilen Kamtschatkas wurden jedoch Tsunami-Wellen von bis zu fünf Metern Höhe registriert, die zu Überflutungen und Schäden führten, insbesondere in der Stadt Sewero-Kurilsk. Die Behörden bewerten weiterhin die Gesamtauswirkungen des Bebens. Die Bevölkerung wird ermutigt, wachsam zu bleiben und den Anweisungen der lokalen Behörden Folge zu leisten, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft in dieser seismisch aktiven Region wird durch solche Ereignisse auf die Probe gestellt, aber auch die Fähigkeit zur Anpassung und zum Wiederaufbau unter Beweis gestellt.

Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 7,4 an, während andere Institute wie das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) leicht abweichende Werte von 7,1 oder 7,5 nannten. Die Tiefe des Bebens wurde ebenfalls unterschiedlich angegeben, von etwa zehn Kilometern bis zu 39,5 Kilometern. Trotz der anfänglichen Tsunamiwarnung, die auch Japan kurzzeitig betraf, wurden die Wellenhöhen letztlich als geringer als befürchtet eingestuft und die Warnung für die meisten Gebiete aufgehoben.

Quellen

  • МКД.мк

  • Земјотрес од 8,8 степени во Источна Русија предизвика цунами и евакуација на милиони луѓе во неколку земји

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