Eine starke geomagnetische Störung der Stärke G3 wird für den 1. und 2. September 2025 erwartet. Dieses kosmische Wetterereignis ist die Folge eines starken koronaren Massenauswurfs (CME), der von der Sonne ausging. Das Space Weather Prediction Center der NOAA hat eine entsprechende Warnung herausgegeben, da ein Sonnenwindstrom auf die Erde zurast.
Die ersten Auswirkungen werden als moderater Sturm der Klasse G2 erwartet. Aktuelle Analysen deuten jedoch darauf hin, dass die hintere Kante des Sonnenwindstroms das Phänomen auf die Stufe G3 eskalieren lassen könnte. Dies könnte zu Polarlichtern führen, die in ungewöhnlich tiefen Breitengraden sichtbar sind. Technologische Systeme könnten durch dieses Ereignis beeinträchtigt werden. Mögliche Störungen umfassen Kommunikationsausfälle im Funkverkehr, Fehlfunktionen von Satelliten sowie Instabilitäten in Stromnetzen. Obwohl diese Auswirkungen besorgniserregend sind, handelt es sich bei der vorhergesagten Intensität nicht um ein extremes Ereignis der Klasse G5.
Die Ursache für diese Warnung ist ein CME, der am 30. August 2025 durch eine Sonneneruption der Klasse M2.7 ausgelöst wurde. Diese Aktivität ging von der aktiven Region AR 4199 aus, einer großen Sonnenfleckengruppe, die der Erde zugewandt war und die Quelle dieser energiereichen Sonnenaktivität darstellte. Der Sonnenwind, ein Strom aus Plasma und Magnetfeldern, benötigt typischerweise 48 bis 72 Stunden, um die Erde zu erreichen. Manchmal können sich aufeinanderfolgende Strömungen überlagern, was ihre Wirkung verstärkt und zu intensiveren geomagnetischen Ereignissen führen kann.
Die aktive Region AR 4199 war bereits zuvor durch mehrere Sonneneruptionen aufgefallen, darunter auch eine M4.5-Eruption am 26. August 2025. Diese Regionen sind Indikatoren für eine erhöhte Sonnenaktivität, die in den kommenden Tagen zu weiteren Phänomenen führen kann. Die Geschwindigkeit des Sonnenwinds, der für diese Störung verantwortlich ist, lag zuletzt bei etwa 379 km/s, mit einer Gesamtstärke des Magnetfeldes von 6 nT. Solche Ereignisse sind ein ständiger Begleiter unseres Planeten und erinnern uns an die dynamische Natur unseres Sonnensystems. Die Vorhersage solcher Ereignisse ist entscheidend für die Vorbereitung und den Schutz unserer technologischen Infrastrukturen, die zunehmend auf die Stabilität von Weltraumwetterbedingungen angewiesen sind.