Okinawas Korallenvielfalt: Neues eDNA-System entdeckt unentdeckte Riffe im Jahr 2025

Bearbeitet von: Inna Horoshkina One

Ein neuartiges Umwelt-DNA (eDNA)-Metabarcoding-System revolutioniert die Art und Weise, wie riffbildende Korallen identifiziert werden. Das im Jahr 2025 entwickelte Scleractinian Environmental DNA Metabarcoding (Scl-eDNA-M)-System kann präzise 83 der 85 bekannten Gattungen von riffbildenden Korallen in Japan erkennen und ermöglicht so eine effektive Überwachung ohne den Einsatz von Tauchern.

Forscher des Okinawa Institute of Science and Technology (OIST) und ihre Mitarbeiter haben das Scl-eDNA-M-System entwickelt, um Lücken in bestehenden Korallendatenbanken zu schließen. Das neue System hat bereits eine bisher unerkannte Vielfalt im gesamten Ryukyu-Archipel aufgedeckt. Dies deutet darauf hin, dass die Küstenlinie Okinawas eine weitaus größere Korallenvielfalt beherbergen könnte als bisher angenommen.

Das Scl-eDNA-M-System dürfte die meisten Scleractinia-Gattungen im Pazifischen Ozean abdecken. Die Forscher planen, die Tests über Japan hinaus auf Standorte wie Hawaii auszudehnen. Dies bietet eine leistungsstarke Lösung für die genaue Überwachung von Korallenpopulationen, die Verfolgung von Veränderungen im Laufe der Zeit und die Antizipation zukünftiger Veränderungen in Riffökosystemen.

Quellen

  • Technology Networks

  • OIST

  • Oceanographic Magazine

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