Clownfische schrumpfen während ozeanischer Hitzewellen: Eine 2023 beobachtete Überlebensstrategie

Bearbeitet von: Inna Horoshkina One

Clownfischpaare zeigen eine einzigartige Überlebensstrategie, indem sie schrumpfen, um Reibungen innerhalb ihrer hierarchischen Struktur zu mindern. Eine in "Science Advances" veröffentlichte Studie beschreibt dieses Phänomen, obwohl die genauen Mechanismen hinter dem Schrumpfen noch untersucht werden.

Echte Clownfische (Amphiprion percula), die durch "Findet Nemo" berühmt wurden, leben im schützenden Schoß von Seeanemonen. Diese Gruppen sind um ein dominantes Weibchen und ein untergeordnetes, kleineres Männchen strukturiert. Zusätzliche untergeordnete Mitglieder derselben Art sind ebenfalls vorhanden, die in ihrer Größe unterhalb des dominanten Paares abgestuft sind.

Während einer fünfmonatigen Hitzewelle von Februar bis August 2023 überwachten Wissenschaftler 134 Clownfische, maßen monatlich ihre Länge und zeichneten alle vier bis sechs Tage die Wassertemperaturen auf. In diesem Zeitraum schrumpften 100 der Fische. Diese koordinierte Größenreduktion scheint Konflikte innerhalb der sozialen Dynamik der Gruppe zu minimieren.

Die Studie ergab auch, dass das Schrumpfen die Überlebensraten deutlich verbesserte. Fische, die schrumpften, hatten eine bis zu 78 Prozent höhere Chance, den Hitzestress zu überleben, als diejenigen, die nicht schrumpften. Dies deutet darauf hin, dass das Schrumpfen eine adaptive Reaktion ist, um die Herausforderungen durch steigende Meerestemperaturen zu bewältigen.

Diese Ergebnisse bieten eine mögliche Erklärung für den beobachteten Rückgang der Fischgröße in den Weltmeeren, die zunehmend vom Klimawandel betroffen sind. Weitere Forschung ist unerlässlich, um die Auswirkungen dieses Phänomens vollständig zu verstehen.

Quellen

  • science.ORF.at

  • Science Advances

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