Forscher haben den weltweit größten Felsbrocken auf einer Klippe in Tongatapu, Tonga, identifiziert und damit frühere Annahmen über die Tsunami-Kraft in Frage gestellt. Der Maka Lahi-Felsbrocken mit einem Gewicht von 1.200 Tonnen liegt über 200 Meter landeinwärts und fast 30 Meter über dem Meeresspiegel. Diese Entdeckung liefert wichtige Einblicke in die geologische Geschichte der Region und zukünftige Gefahrenrisiken und dient als Grundlage für Küstengefahrenmanagementstrategien im Jahr 2025.
Ein Team der University of Queensland unter der Leitung von Martin Köhler entdeckte den Felsbrocken. Fortschrittliche 3D-Modellierung deutet darauf hin, dass ein Tsunami-Ereignis vor etwa 7.000 Jahren den Felsen bewegt hat. Simulationen deuten darauf hin, dass Wellenhöhen von etwa 50 Metern mit anhaltender Energie erforderlich waren, um den massiven Felsbrocken zu verschieben.
Dr. Annie Lau betont die geologische Bedeutung, insbesondere angesichts der Anfälligkeit Tongas für Tsunamis. Der Maka Lahi-Felsbrocken dient als natürliches Labor zur Verbesserung von Tsunami-Modellen. Diese Entdeckung verfeinert Vorhersagemodelle für das Küstengefahrenmanagement, verbessert die globale Risikobewertung und Minderungsstrategien und trägt zu einer besseren Vorbereitung im Jahr 2025 bei.