Wissenschaftler haben innovative Hydrogel-Technologien entwickelt, die darauf abzielen, Mikroplastik effizient aus Gewässern zu entfernen. Diese biologisch abbaubaren Hydrogele binden Mikroplastikpartikel und ermöglichen deren anschließende Entfernung aus dem Wasser.
Ein Beispiel ist das Verfahren von Wasser 3.0, bei dem Hybridkieselgele eingesetzt werden, die Mikroplastikpartikel im Wasser agglomerieren und an die Oberfläche bringen. Dort können sie ohne zusätzliche Filter abgeschöpft werden. Dieses Verfahren wurde bereits erfolgreich in kommunalen Kläranlagen getestet und zeigt eine hohe Effizienz bei der Entfernung von Mikroplastik.
Ein weiteres Verfahren nutzt speziell entwickelte Hydrogele, die durch ihre positive Oberflächenladung negativ geladene Mikroplastikpartikel anziehen. Diese Aggregate können anschließend durch einfache physikalische Methoden aus dem Wasser entfernt werden. Erste Labortests haben eine hohe Effizienz bei der Entfernung von Mikroplastik gezeigt, wobei die biologische Abbaubarkeit der Hydrogele in verschiedenen Wasserumgebungen bestätigt wurde.
Diese Entwicklungen bieten vielversprechende Ansätze zur Bekämpfung der Mikroplastikverschmutzung in Gewässern und könnten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.