Spanien investiert 39,3 Millionen Euro in die Begrünung seiner Städte und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel. Das Ministerium für ökologischen Wandel und demografische Herausforderungen (MITECO) hat zwölf neue Projekte genehmigt, die aus den europäischen Next-Generation-Fonds finanziert werden.
Die Initiative baut auf 73 bestehenden Projekten auf. Ein Schwerpunkt liegt auf Barcelona und seinem Metropolraum, wo ökologische Korridore, die Wiederherstellung von Flussufern und Küstenabschnitten sowie die Umgestaltung von Grünflächen die Lebensqualität und ökologische Vielfalt verbessern sollen. Insbesondere wird das Besòs-Flussdelta zu einem ökologischen und landschaftlichen Korridor entwickelt, um die Auswirkungen von Stürmen abzumildern und Lebensräume für heimische Arten zu schaffen.
Zehn weitere Projekte werden landesweit umgesetzt, darunter die Begrünung von Schulgeländen zur Naturvermittlung und die Anlage von Stadtwäldern und Gemeinschaftsgärten zur Kühlung und Verbesserung der Lebensqualität. Auf die Ausschreibung gingen 87 Bewerbungen mit einem Volumen von 276,1 Millionen Euro ein. Die Finanzierung ist regional gestaffelt: Weniger entwickelte Regionen erhalten bis zu 85 % Kofinanzierung, besser entwickelte Regionen 40 %.
Insgesamt wurden bereits 85 Projekte gefördert, die Natur in städtische Umgebungen integrieren und die Resilienz gegenüber Klimarisiken wie Überschwemmungen und Hitzewellen stärken. Spanien profitiert zudem von EU-Kohäsionsmitteln zur Beschleunigung des ökologischen Wandels. Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellte 2024 Rekordmittel in Höhe von 12,3 Milliarden Euro für Klimaschutz, Energie, Innovation und Wohnungsbau in Spanien bereit.