Singapur, bekannt für seine ambitionierten städtischen Begrünungsinitiativen, setzt seine Vision einer "Stadt im Garten" fort. Bis August 2025 sind rund 20 % der Landesfläche Singapurs von Parks, Gärten und Sekundärwäldern bedeckt, ein Ergebnis jahrzehntelanger Bemühungen. Die Bewegung "OneMillionTrees", die bis 2030 eine Million neue Bäume pflanzen will, trägt zur biologischen Vielfalt und zur Verbesserung der Luftqualität bei. Die rasche Urbanisierung führt jedoch zu Herausforderungen wie Lebensraumfragmentierung und erhöhten Wildtierunfällen. Singapur begegnet diesen Problemen mit Wildtierbrücken und grünen Korridoren und erforscht den Einsatz von KI zur Optimierung städtischer Freiflächen.
Trotz dieser Fortschritte bleibt die zunehmende städtische Hitze, die sich doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt erhöht, eine erhebliche Sorge. Um dem entgegenzuwirken, plant die Stadt, die Grünflächen bis 2035 um weitere 1.000 Hektar zu erweitern und bis 2030 80 % der Gebäude zu begrünen. Die "Skyrise Greenery"-Initiative zielt darauf ab, bis 2026 200 Hektar Dachgärten und vertikale Grünflächen zu schaffen. Singapur fördert zudem den Einsatz von "kühlen Materialien" auf Gebäuden, die die Umgebungstemperaturen nachweislich senken können. Die ursprüngliche Zielsetzung der "OneMillionTrees"-Bewegung, eine Million Bäume bis 2030 zu pflanzen, liegt nun im Zeitplan, um bereits Ende 2027 abgeschlossen zu werden, drei Jahre früher als geplant. Diese Bäume verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern schaffen auch Lebensräume für die Tierwelt und tragen zur Kühlung der Stadt bei.