Oualata, ein UNESCO-Weltkulturerbe im Südosten Mauretaniens, kämpft im Jahr 2025 mit starker Wüstenbildung und einer sinkenden Bevölkerungszahl. Diese antike Stadt, einst ein pulsierendes Zentrum für Handel und Religion, steht nun vor der gewaltigen Aufgabe, ihre historischen Schätze zu bewahren.
Viele der traditionellen Lehmziegelgebäude Oualatas, geschmückt mit Akazienholztüren und bemalten Motiven, stürzen aufgrund starker Regenfälle und mangelnder regelmäßiger Instandhaltung ein. Die Abwanderung von Einwohnern auf der Suche nach besseren Möglichkeiten hat zahlreiche Häuser verlassen und zunehmend den Elementen ausgesetzt.
Die Ausbreitung der Sahara stellt eine enorme Herausforderung dar, da der Sand allmählich einen Großteil der Stadt verschlingt. Die Wüstenbildung, die durch den Klimawandel und verschiedene Landdegradationsprozesse verstärkt wird, betrifft etwa 80 Prozent Mauretaniens. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Oualata ein Aufbewahrungsort unschätzbarer Relikte aus seiner bewegten Vergangenheit, darunter jahrhundertealte Manuskripte, die sorgfältig in Familienbibliotheken aufbewahrt werden. Ein jährliches Festival zielt darauf ab, Ressourcen für Renovierungsprojekte zu sammeln und die Bewohner zu ermutigen, in der Stadt zu bleiben.