Forscher der School of Natural Sciences der University of Galway haben eine Studie über Spinnengift durchgeführt. Die Studie legt nahe, dass Spinnengift eine wertvolle Ressource für die zukünftige Medikamentenentwicklung sein könnte. Die Forschung analysierte die Gifte von über 70 Spinnenarten.
Dr. Kevin Healy, ein Hauptautor der Studie, erklärte, dass das Verständnis der Spinnengift-Evolution entscheidend sei. Er betonte das Potenzial von Giften zur Identifizierung neuer Medikamente. Gifte enthalten Biomoleküle, die den Blutdruck senken oder das Kreislaufsystem stören können.
Die Forscher fanden heraus, dass die Ernährung die Wirksamkeit von Spinnengift erheblich beeinflusst. Spinnengifte sind beutespezifisch und haben sich entwickelt, um ihre spezifischen Nahrungsquellen effektiv zu töten. Diese Spezifität erklärt, warum einige Spinnen für den Menschen gefährlicher sind als andere.
Dr. Michel Dugon fügte hinzu, dass das Verständnis der Giftevolution hilft, Biomoleküle für die Medikamentenentwicklung vorherzusagen. Gift könnte potenziell auch als Antimikrobiotikum eingesetzt werden. Diese Forschung unterstreicht die Bedeutung von Spinnengift als Ressource für medizinische Fortschritte.