Meilenstein im Cairngorms-Nationalpark: Wildkatzen-Wiederansiedlung meldet erste Wildgeburten seit Projektstart

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Die Bemühungen zur Wiederansiedlung des Schottischen Wildkaters im Cairngorms-Nationalpark haben im Jahr 2025 einen bedeutenden Erfolg verzeichnet. Die Naturschutzinitiative „Saving Wildcats“ meldete die ersten dokumentierten Wildgeburten seit dem Beginn des Wiederansiedlungsprogramms. Diese Entwicklung bestätigt die Wirksamkeit des Ansatzes, der auf der Freilassung von in Gefangenschaft gezüchteten Tieren basiert und eine tiefgreifende positive Verschiebung im Schutz der letzten einheimischen Katzenart Großbritanniens darstellt.

Die Überwachung mittels Kamerafallen und GPS-Funkhalsbändern belegte erfolgreiche Paarungen, die sich in Geburten während des Sommers 2025 fortsetzten. Dies ist das direkte Resultat der Freisetzung von über 35 in Gefangenschaft gezüchteten Wildkatzen in das Schutzgebiet in den vergangenen drei Jahren. Die Royal Zoological Society of Scotland (RZSS) leitet dieses kollaborative Vorhaben, das sich auf Zucht, Habitatpflege und die Minimierung von Gefahren wie der Hybridisierung mit Hauskatzen konzentriert. Die Freisetzungen begannen im Jahr 2023 im Rahmen der „Cairngorms Connect“-Landschaft. Im Berichtszeitraum von Juni 2024 bis Juni 2025 lieferten die Kamerafallen über 2,5 Millionen Bilder, die sowohl die Überlebens- als auch die Zuchtraten über den Erwartungen liegend belegten.

Im Zuge dieser Erfolge wurden im Berichtszeitraum weitere 28 Wildkatzen in die Natur entlassen, wobei die freigelassenen Weibchen insgesamt 24 Jungtiere zur Welt brachten. Diese Zahlen unterstreichen den wissenschaftlich fundierten Erfolg des Projekts. Die Partnerschaft „Saving Wildcats“ vereint eine breite Koalition von Akteuren, darunter NatureScot, Forestry and Land Scotland sowie die Parkverwaltung des Cairngorms National Park, ergänzt durch internationale Spezialisten wie Nordens Ark und die Junta de Andalucía. Die RZSS ist seit über einem Jahrzehnt in den Schutz der Wildkatzen involviert, die aufgrund von Habitatverlust, Verfolgung und Vermischung mit Hauskatzen an den Rand der Ausrottung gedrängt wurden.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts ist umfassend und reicht von der täglichen Pflege im Highland Wildlife Park bis hin zu spezialisierten Methoden wie ferngesteuerten Wägeboxen zur Gewichtskontrolle der Tiere, entwickelt von Forschern der Universität Sevilla. Die Fortführung dieser Arbeit, einschließlich der dritten Freisetzungswelle im Juni 2025, festigt die Perspektive einer tragfähigen Zukunft für den „Tiger der Highlands“ in Schottland.

Quellen

  • The Cool Down

  • Rewilding Europe

  • Saving Wildcats

  • Saving Wildcats

  • Arbtech

  • BirdGuides

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