Erfolgreiche Wiedereingliederung von fünfzehn Pavianen in die Wildnis Simbabwes

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Im Jahr 2025 fand in der Nähe der Stadt Bulawayo in Simbabwe ein bedeutendes Naturschutzprojekt seinen erfolgreichen Abschluss: die Wiedereingliederung von fünfzehn geretteten Pavianen in ihren natürlichen Lebensraum. Dieses Ereignis markiert den Höhepunkt jahrelanger, intensiver Bemühungen zur Rettung und Rehabilitation von Wildtieren. Die erfolgreiche Rückkehr dieser Tiere in die Freiheit ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie engagierte Tierschutzarbeit konkrete und nachhaltige Erfolge für die lokale Fauna erzielen kann.

Die Durchführung dieses anspruchsvollen Projekts wurde durch die enge Kooperation zwischen dem Schutzgebiet „Free To Be Wild Sanctuary“ und der simbabwischen Behörde für Parks und Wildtiermanagement ermöglicht. Das Schutzgebiet, das von Baye Pigors im Januar 2014 ins Leben gerufen wurde, hat sich primär auf die Wiederherstellung und Freilassung verwaister oder verletzter Primaten spezialisiert, obwohl es auch andere Wildtierarten aufnimmt. Die Inspiration für das Zentrum entsprang dem tiefen, persönlichen Engagement der Gründerin, die 2013 ein verwaistes Pavianjunges namens Umfazi rettete und sich dessen Pflege widmete.

Dieses ursprüngliche, persönliche Bestreben entwickelte sich schnell zu einer umfassenden Mission, die weit über die Erstversorgung hinausgeht. Bis zum Jahr 2024 konnte das Zentrum bereits über 450 Tiere erfolgreich in die Freiheit entlassen, was die Effektivität des Ansatzes belegt. Das 63 Hektar große Schutzgebiet ist so konzipiert, dass es eine Umgebung bietet, die dem natürlichen Habitat der Tiere so nah wie möglich kommt. Diese naturnahe Gestaltung ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Primaten optimal auf die Herausforderungen einer erfolgreichen Reintegration vorbereitet.

Der Weg zurück in die Wildnis ist insbesondere für junge Primaten ein langwieriger und komplexer Prozess, der typischerweise einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren in Anspruch nimmt. Während dieser intensiven Phase müssen die Tiere nicht nur körperlich genesen, sondern auch essenzielle Verhaltensmuster der Wildnis erlernen. Dazu gehört die Fähigkeit zur selbstständigen Nahrungssuche, das Erlernen von Verteidigungsstrategien gegen natürliche Feinde und, vielleicht am wichtigsten, die Demonstration der Fähigkeit, sich erfolgreich in eine bestehende Herde zu integrieren und dort eine soziale Rolle zu übernehmen.

Die erfolgreiche Freilassung dieser Gruppe bestätigt die Wirksamkeit und die ausgereiften Programme zur Rehabilitation, die im „Free To Be Wild“ entwickelt wurden. Es ist hervorzuheben, dass dieses Zentrum das erste seiner Art zur Rettung von Primaten in Simbabwe ist und somit eine Pionierrolle einnimmt. Dieser Triumph der Befreiung unterstreicht die immense Wichtigkeit gezielter, lokaler Naturschutzinitiativen in Simbabwe. Er demonstriert eindrücklich, wie persönliche Verantwortung und der Glaube an das Potenzial zur Wiederherstellung ganze Ökosysteme positiv beeinflussen können. Jedes einzelne Tier, das in seine angestammte Umgebung zurückkehrt, dient als Beleg dafür, dass akribische Detailarbeit und unermüdliche Beharrlichkeit zu harmonischen und nachhaltigen Ergebnissen im Bereich des Artenschutzes führen.

Quellen

  • NewsDay Zimbabwe

  • Free To Be Wild Sanctuary Volunteer Brochure 2024

  • Rescued baboon ‘Kees’ finds freedom after months of care

  • Baby Baboon Joins Band at North Carolina Zoo

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