Entschlossenes Handeln: Zwei Männer retten gestrandete Grindwale in Neuschottland
Bearbeitet von: Olga Samsonova
Ende Oktober 2025 ereignete sich in der Nähe des Mabou Harbour in Cape Breton, Neuschottland, ein dramatischer Vorfall. Drei Grindwale gerieten in eine lebensbedrohliche Lage, nachdem sie am Ufer gestrandet waren. Die Anwesenden Mark Rankin und Grant Cameron bemerkten die unmittelbare Gefahr, die durch die schnell zurückweichende Flut entstand, und erkannten, dass sofortiges Eingreifen erforderlich war, um die Meeressäuger vor dem sicheren Tod zu bewahren.
Nachdem die beiden Männer umgehend das Kanadische Ministerium für Fischerei und Ozeane (Canadian Department of Fisheries and Oceans) alarmiert hatten, zögerten sie keine Sekunde. Sie stiegen in das eiskalte Wasser, um den Tieren zu helfen. Durch ihr entschlossenes und koordiniertes Vorgehen gelang es Rankin und Cameron, alle drei Meeressäuger erfolgreich zurück in sicherere, tiefere Gewässer zu leiten. Dieser Vorfall unterstreicht eindrücklich, wie entscheidend die Bereitschaft der lokalen Bevölkerung ist, bei Rettungsaktionen für Meerestiere schnell zu reagieren und Hilfe zu leisten.
Solche Fälle, in denen Bürger zur ersten Verteidigungslinie für die marine Fauna werden, sind in Küstenregionen keine Seltenheit. Insbesondere in Neuschottland sind Strandungen von Walen leider wiederkehrende Ereignisse. Allein im Jahr 2023 wurden in dieser Region mehrere ähnliche Vorfälle mit gestrandeten Walen registriert. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer ständigen Wachsamkeit und einer hohen Einsatzbereitschaft in der Bevölkerung, um auf solche Notlagen vorbereitet zu sein und schnell handeln zu können.
Die Erfahrung der erfolgreichen Rettung hinterließ bei den Helfern selbst einen tiefen Eindruck und beleuchtete erneut die untrennbare Verbindung zwischen Mensch und Ozeanleben. Experten betonen, dass ein rechtzeitiges Eingreifen, wie es Rankin und Cameron demonstrierten, oft der ausschlaggebende Faktor für das Überleben der Tiere ist. Wale, die an Land festsitzen, können rasch dehydrieren, Sonnenbrand erleiden oder innere Verletzungen durch ihr eigenes Körpergewicht davontragen.
Die kritische Zeitspanne zwischen dem Stranden und der Rettung ist oft sehr kurz. Die massiven Körper der Grindwale, die zu den Zahnwalen gehören, sind nicht dafür ausgelegt, das gesamte Gewicht außerhalb des Wassers zu tragen. Dies führt schnell zu Organschäden und Kreislaufproblemen. Die Tatsache, dass Rankin und Cameron die Situation sofort erfassten und handelten, bevor die Ebbe ihren Höhepunkt erreichte, war lebensrettend für die drei Tiere. Ihre schnelle Reaktion verhinderte eine Eskalation der Situation, die ohne menschliches Zutun fatal geendet hätte.
Der Erfolg dieser spontanen Rettungsaktion in Cape Breton hat weithin Anerkennung gefunden und bekräftigt die wichtige Rolle der Zivilgesellschaft im Naturschutz. Die Geschichte von Mark Rankin und Grant Cameron dient als leuchtendes Beispiel dafür, wie bürgerschaftliches Engagement und Mut einen direkten positiven Einfluss auf das Überleben bedrohter Meeresbewohner haben können. Solche Geschichten sind eine eindringliche Erinnerung an die Effizienz und die außergewöhnliche Fürsorge, die in Momenten höchster Not gezeigt werden können.
Quellen
Inside The Star-Studded World
Rankin Tuna Charters - Tourism Nova Scotia
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