Capybaras, die größten Nagetiere der Welt, die in Südamerika beheimatet sind, erfreuen sich wachsender Beliebtheit, was auf ihr sanftes Wesen und ihr Auftreten in Memes und sogar im Oscar-prämierten Animationsfilm "Flow" zurückzuführen ist. Dies hat zu einem wachsenden Wunsch geführt, sie als Haustiere zu halten, wobei Capybara-Cafés an Orten wie Tokio, Japan, eröffnet werden. Experten warnen jedoch vor diesem Trend. Die Biologin Adriana Celada von Animal Heroes betont, dass die Haltung von Capybaras als Haustiere ihrem Wohlergehen schadet. Diese sozialen Tiere leben in Gruppen von 10 bis 100 Tieren und benötigen große, semi-aquatische Lebensräume mit Zugang zu Wasser und einer abwechslungsreichen Ernährung aus frischem Gras, Wasserpflanzen und landwirtschaftlichen Produkten. Ein erwachsenes Capybara frisst täglich 4 bis 7 Kilo Futter. Darüber hinaus ist es schwierig und teuer, eine spezialisierte tierärztliche Versorgung für Capybaras zu finden, insbesondere außerhalb von spezialisierten Zoos. Obwohl der Besitz eines Capybaras in Mexiko mit einer Genehmigung von Semarnat technisch legal ist, garantiert das Verfahren nicht das Wohlergehen des Tieres und kann den illegalen Handel fördern. Verlassene Capybaras können auch zu invasiven Arten werden und lokale Ökosysteme stören. Experten empfehlen, diese Tiere aus der Ferne zu bewundern, da ihre Bedürfnisse in ihren natürlichen Lebensräumen am besten erfüllt werden.
Capybara-Wahn: Warum dieses südamerikanische Nagetier trotz seiner viralen Popularität nicht das ideale Haustier ist
Bearbeitet von: Olga Samsonova
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