Eine kürzliche archäologische Entdeckung in der Türkei hat die Überreste eines Hundes enthüllt, der vor über 2000 Jahren begraben wurde, was darauf hindeutet, dass die Römer zu den ersten gehörten, die brachycephale Hunde züchteten, ähnlich den heutigen Bulldoggen und Möpsen.
Die Entdeckung, veröffentlicht 2023 im Journal of Archaeological Science: Reports, stammt von Ausgrabungen in der antiken Nekropole Tralleis, in der Nähe der modernen Region Aydın an der Ägäisküste.
Wichtige Ergebnisse umfassen:
Die Überreste eines kleinen Hundes mit flachen Gesichtszügen wurden neben einem wahrscheinlichen Besitzer gefunden, was auf eine Bindung zwischen Menschen und Haustieren hinweist.
Analysen ergaben, dass dieser Hund modernen französischen Bulldoggen ähnelte und etwa die Größe eines heutigen Pekingesen hatte.
Dies ist erst der zweite bekannte brachycephale Hundeschädel aus römischer Zeit, der erste wurde in Pompeji gefunden.
Experten vermuten, dass die Römer diese Hunde absichtlich als Gefährten züchteten, nicht nur für die Arbeit. Der Hund von Tralleis wies keine Anzeichen von Verletzungen auf, was darauf hindeutet, dass er wahrscheinlich ein verwöhntes Haustier war.
Genetiker stellen fest, dass dieser Hund zwar kein direkter Vorfahre moderner Rassen sein könnte, aber die frühe Präsenz genetischer Mutationen, die zu flachen Gesichtern führen, hervorhebt. Die anhaltende Beliebtheit brachycephaler Rassen heute wirft Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher Probleme auf, die mit ihrer Zucht verbunden sind.
Aktuelle Bemühungen konzentrieren sich darauf, gesündere Zuchtpraktiken zu fördern, um diese Risiken zu mindern und sicherzustellen, dass Hunde ein längeres, gesünderes Leben führen können.