Aktuelle Ereignisse in Indonesien verdeutlichen die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen zum Schutz von Meeressäugetieren, insbesondere von Delfinen und Dugongs. Am 10. Oktober 2024 wurde ein Dugong dugon tot am Strand von Pariti in Kupang, Ost-Nusa-Tenggara, gefunden, was das Bewusstsein für die Bedrohungen schärft, denen diese Tiere ausgesetzt sind.
Victor Gustaaf Manoppo, Generaldirektor für Meeres- und Fischereimanagement, stellte fest, dass häufige Ursachen für Strandungen hohes Alter, Krankheiten und von Menschen verursachte Faktoren wie das Verfangen in Fischereigeräten und Umweltverschmutzung sind. Das Engagement der lokalen Gemeinschaft bei der Bewältigung dieser Probleme spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die marine Biodiversität wider.
In einem verwandten Bemühen dient das Dorf Pela in Ost-Kalimantan als Lebensraum für den stark gefährdeten Mahakam-Delfin (Orcaella brevirostris). Diese gemeinschaftsorientierte Initiative hebt die kulturelle Bedeutung dieser Delfine hervor, die als Symbole der Ahnenbindung angesehen werden. Die Anwohner beteiligen sich aktiv an der Erhaltung, indem sie sich selbst schulen und Maßnahmen zur Verringerung der Delfintode durch Fischereiaktivitäten umsetzen.
Forschungen der Rare Aquatic Species of Indonesia (RASI) zeigen, dass das versehentliche Verfangen in Fischernetzen einen erheblichen Prozentsatz der Delfintode ausmacht. Um dem entgegenzuwirken, arbeitet die Gemeinschaft mit RASI und Pertamina Hulu Mahakam zusammen, um akustische Pinger bereitzustellen, die helfen, Delfine von gefährlichen Bereichen fernzuhalten.
Beide Fälle verdeutlichen die Bedeutung des Engagements der Gemeinschaft in den Naturschutzbemühungen, da lokales Wissen und Teilnahme entscheidend für das Überleben dieser Meeressäugetiere sind. Fortlaufende Bildung und Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass diese einzigartigen Meeressäugetiere in ihren natürlichen Lebensräumen gedeihen.