Hongkong hat am 30. Mai 2025 die Stablecoins Ordinance verabschiedet, die eine umfassende Regulierung für Fiat-Referenz-Stablecoin-Emittenten einführt. Diese Verordnung tritt am 1. August 2025 in Kraft und markiert einen bedeutenden Schritt in der globalen Regulierung digitaler Vermögenswerte, wobei Hongkong eine Vorreiterrolle einnimmt.
Die Verordnung verpflichtet alle Emittenten von Fiat-Referenz-Stablecoins, die in Hongkong oder auf Hongkong-Dollar bezogene Stablecoins außerhalb Hongkongs ausgeben, zur Lizenzierung durch die Hong Kong Monetary Authority (HKMA). Die Lizenzierung erfordert die Einhaltung strenger Anforderungen, darunter die vollständige Deckung der Stablecoins durch hochwertige und liquide Reservevermögen sowie transparente Offenlegungspraktiken.
Die HKMA hat bereits einen "Stablecoin Issuer Sandbox" ins Leben gerufen, um Innovationen im Bereich der Stablecoins zu fördern und ein besseres Verständnis für die Geschäftsmodelle potenzieller Emittenten zu entwickeln. Diese Initiative zielt darauf ab, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen finanzieller Innovation und Risikomanagement zu gewährleisten und Hongkongs Position als internationales Finanzzentrum zu stärken.
Die Einführung dieser Verordnung erfolgt im Kontext globaler Entwicklungen, wobei die Europäische Union 2024 die Markets in Crypto-Assets (MiCA) Regulierung implementiert hat und die USA Fortschritte bei der Gesetzgebung zur Regulierung von Stablecoins machen. Hongkong strebt an, durch diese Regulierung ein stabiles und innovatives Umfeld für digitale Vermögenswerte zu schaffen und gleichzeitig die Interessen der Investoren zu schützen.
Die Stablecoins Ordinance von Hongkong setzt einen globalen Standard für die Regulierung von Stablecoins und bietet einen klaren rechtlichen Rahmen für die Entwicklung des Marktes. Sie unterstreicht Hongkongs Engagement für die Förderung von Innovationen im digitalen Finanzsektor bei gleichzeitiger Wahrung der finanziellen Stabilität und des Verbraucherschutzes.