Die Reaktivierung lang ruhender Bitcoin-Wallets aus den frühen 2010er Jahren im August 2025 hat die Aufmerksamkeit von Marktbeobachtern auf sich gezogen. Diese Wallets, die erhebliche Mengen an Bitcoin halten, wurden auf Börsen und über außerbörsliche (OTC) Schreibtische verschoben, was von vielen als strategischer Test der Widerstandsfähigkeit und Liquidität des Kryptomarktes interpretiert wird. Bitcoin erreichte am 13. August 2025 einen neuen Allzeithochpunkt von 124.002,49 USD und wurde am selben Tag bei etwa 123.486 USD gehandelt. Marktanalysten sehen diese Bewegungen als bewusste Handlungen erfahrener Akteure, die darauf abzielen, die Fähigkeit des Marktes zu messen, erhebliche Verkaufsdrucke zu absorbieren, ohne drastische Preisrückgänge auszulösen. Die Tatsache, dass Bitcoin seinen Aufwärtstrend beibehalten und während dieser Phasen erhöhter Aktivität aus alten Wallets sogar Rekordhöhen erreicht hat, wird als Beweis für die wachsende Reife und Tiefe des Marktes angesehen.
Das breitere wirtschaftliche Umfeld, insbesondere die Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen durch die Federal Reserve, spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für die Performance von Bitcoin. Die US-Verbraucherpreisindexdaten (CPI) vom Juli zeigten eine Inflation von 2,7 % im Jahresvergleich, was die Erwartungen einer Zinssenkung im September verstärkte. Analysten von Firmen wie Bitwise, Bernstein und Standard Chartered prognostizieren, dass der Bitcoin-Preis bis Ende 2025 200.000 USD erreichen wird. Der Zustrom institutionellen Kapitals, insbesondere durch Spot-Bitcoin-ETFs, die erhebliche Zuflüsse verzeichneten, trägt ebenfalls zu diesem Narrativ der Marktmaturierung bei. Diese Finanzprodukte haben die Bitcoin-Allokation für große Pensionsfonds und Banken normalisiert und bieten einen regulierten Weg für Investitionen. Die Fähigkeit des Marktes, diese großen Bewegungen ohne signifikante Preisabschwächung zu absorbieren, signalisiert eine Entwicklung von einem spekulativen Vermögenswert zu einer stabileren, institutionellen Anlage.